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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Universität Potsdam (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Grammatik und Norm, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Seminar „Grammatik und Norm“ wurden verschiedene sprachliche Phänomene angesprochen, die viele Zweifels- oder Grenzfälle aufweisen. Es wurde festgestellt, dass ein Blick in die gängigen Grammatiken zumeist von dem Eindruck dominiert wird, neuere Tendenzen würden gar nicht erst als „Sprachnormalität“ anerkannt. Der Dudenverlag spricht gar von „Richtige[m] und gute[m] Deutsch“ , wenn er Normen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Universität Potsdam (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Grammatik und Norm, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Seminar „Grammatik und Norm“ wurden verschiedene sprachliche Phänomene angesprochen, die viele Zweifels- oder Grenzfälle aufweisen. Es wurde festgestellt, dass ein Blick in die gängigen Grammatiken zumeist von dem Eindruck dominiert wird, neuere Tendenzen würden gar nicht erst als „Sprachnormalität“ anerkannt. Der Dudenverlag spricht gar von „Richtige[m] und gute[m] Deutsch“ , wenn er Normen vorgeben will. Betrachtet man dagegen die Sprachgewohnheiten der heutigen Sprecher, kommt die Frage nach der Ableitbarkeit von Alternativen in den Sinn. Es sollte keine Reduktion auf Zwänge stattfinden, sondern vielmehr durch Beobachtung des Sprachverhaltens ein deskriptiver Normbegriff entworfen werden. Auch die Bildung der Perfektform mit haben oder sein weist einige Grenzfälle auf und soll daher das Thema meiner Arbeit sein. Dabei geht es mir zunächst darum, anhand verschiedener Grammatiken die Unterscheidungsmerkmale heraus zu arbeiten. Ich beginne mit Grammatiken, die für den „Hausgebrauch“ geschrieben sind. Dort wird nach einfachen Kriterien eingeteilt, um ein schnelles Nachschlagen oder auch Erlernen der Sprache durch einen Fremdsprachler zu erleichtern. Dann werde ich einen Blick in die dreiteilige „Grammatik der deutschen Sprache“, herausgegeben unter den „Schriften des Instituts für deutsche Sprache“, werfen. Hier wird das Thema wesentlich differenzierter behandelt und es wird nicht von einem Deutschlerner ausgegangen oder einer Person, die nach einem schnellen Blick in die Grammatik eine Frage rein auf die Anwendung gerichtet beantwortet haben möchte. Meine Fragestellung zielt auf den Umgang mit Grenzfällen. Welcher Erklärungsansatz kann die meisten Phänomene aufgreifen? Welche Vor- und Nachteile haben die verschiedenen Ansätze? Die Bildung des Perfekts bei schwachen Verben geschieht durch die Bildung der finiten Form des Stamms von haben oder sein. Den zweiten Teil der analytischen Form bildet die Präfigierung von ge vor den Vollverbstamm und der Bildung des Präteritalstammes durch Anhängen von t. Anschaulich wird die Bildung am Beispiel hab+e ge+leg+t. Starke Verben bilden das Perfekt durch die finite Form des Stammes von haben oder sein und der Präfigierung von ge vor den Vollverbstamm und Anhängen von en, wie in dem Beispiel hab+e ge+ruf+en. Das Partizip II enthält also nicht das Präteritalmorphem, sondern das Infinitivmorphem.