Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Region: Südosteuropa, Note: 2,7, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Überwindung der Legitimitätskrise ist eine der grundlegendsten Herausforderungen der bulgarischen politischen Parteien. In diesem Zusammenhang ist von Interesse, ob die das sich formierende Parteiensystem eine Unterstützung in der existierenden sozialen Struktur hat und ob die bedeutendsten bulgarischen politischen Parteien die gesamtgesellschaftlichen Interessen auf Kosten der engen Gruppeninteressen realisieren, d.h. ob sie ihre Grundfunktion als Bindeglied zwischen der Zivilgesellschaft und den Staatsinstitutionen erfüllen und somit ein Stabilitätsfaktor für das demokratische System sind oder sind sie lediglich vom Eigennutz geführt werden. Zur Klärung dieser Fragen gilt es zunächst, die dauerhaften Charakteristiken der politischen Parteien, die deren Platz und Rolle in den politischen Verhältnissen bestimmen zu erläutern. Besondere Aufmerksamkeit wird den Funktionen der politischen Parteien und deren Organisationsstrukturen gewidmet. Das zweite Kapitel behandelt das bulgarische Parteiensystem. Darin werden die wichtigsten politischen Ereignisse und politische Akteure in der Periode 1989 - 1994 im Hinblick auf die Implementierung des Parteiensystems und der Konsolidierung der parlamentarischen Demokratie retrospektiv vorgestellt. Es soll dem Leser ein Überblick über die konkrete politische Lage in Bulgarien in der o.g. Periode verschafft werden. Die Inhalte der Kapitel II und III sind deshalb ein Exzerpt, das sich auf verschieden Quellen stützt6. Besonders explizite Aussagen und/oder Übersetzungen werden dabei im Einzelnen belegt. Im vierten Kapitel wird dann die wirtschaftliche Lage zu Beginn der Transformation dargestellt. Hier wird anhand der Arbeit der verschiedenen Regierungen in der Periode 1989-1994 die Leistung der politischen Parteien an der Macht untersucht. Dabei gilt es darzulegen, wie die wichtigsten politischen Parteien die bürgerlichen Interessen in die staatlichen Institutionen übertragen und die dringend notwendigen Reformen den nationalen Interessen entsprechend durchführen. Im Kapitel V werden die gewonnenen Erkenntnisse aus den vorherigen Teilen zusammengefasst und im Hinblick auf die o.g. zentralen Fragen und Probleme des sich formierenden bulgarischen Parteiensystems diskutiert. Im letzten Kapitel werden die Ergebnisse der Diskussion zusammengefasst.
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