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„Gerade in der geschriebenen Sprache [habe] die Produktivität im Vergleich mit dem Stand um 1800 stark zugenommen“, beobachtete Wellmann (1975: 221) in seiner Untersuchung. Auch Motsch (2004) und Fleischer/Barz/Schröder (1995) stufen die Vorgangsbezeichnungen auf -(er)ei als stark produktiv ein. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen jedoch ein anderes Bild... Anhand eines diachronisch angelegten Zeitungstext-Korpus, das in vier synchronische Perioden eingeteilt worden ist, wurde untersucht, ob sich seit 1800 Veränderungen in der Produktivität des Suffixes -(er)ei nachweisen lassen. Dabei wurden…mehr

Produktbeschreibung
„Gerade in der geschriebenen Sprache [habe] die Produktivität im Vergleich mit dem Stand um 1800 stark zugenommen“, beobachtete Wellmann (1975: 221) in seiner Untersuchung. Auch Motsch (2004) und Fleischer/Barz/Schröder (1995) stufen die Vorgangsbezeichnungen auf -(er)ei als stark produktiv ein. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen jedoch ein anderes Bild... Anhand eines diachronisch angelegten Zeitungstext-Korpus, das in vier synchronische Perioden eingeteilt worden ist, wurde untersucht, ob sich seit 1800 Veränderungen in der Produktivität des Suffixes -(er)ei nachweisen lassen. Dabei wurden sowohl alle Wortbildungstypen des Suffixes als auch detailliert die Vorgangsbezeichnungen auf -(er)ei überprüft. Inhalt des Buches sind neben der Auswertung des Korpus auch: -eine ausführliche Darstellung des Suffix -(er)ei und seiner Wortbildungstypen, -eine kleine Einführung in die Korpustheorie sowie -die detaillierte Beschreibung der Produktivitätsbestimmung, für die Harald Baayens Messmethode abgewandelt wurde, um diachronisch nachweisen zu können.
Autorenporträt
Andrea Hahnfeld wurde 1977 in Landau in der Pfalz geboren. Ihr Studium der Germanistik und Anglistik schloss die Autorin 2008 mit dem akademischen Grad der Magistra Artium erfolgreich ab. Bereits während ihres Studiums begann sie sich für die Vermittlung der deutschen Sprache zu interessieren, was sie dazu bewog, in Ägypten und den Niederlanden Deutsch zu unterrichten. 2013 schloss die Autorin ein weiterführendes Studium als Leraar Duits V.O. an der Universität Leiden mit einem Master of Education ab. Ihr Interesse an den Besonderheiten der deutschen Sprache motivierte sie, sich der Thematik des vorliegenden Buches zu widmen.