Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 1,3, Hochschule Coburg (FH) (Betriebswirtschaft), Veranstaltung: Unternehmensführung, Sprache: Deutsch, Abstract: Aachen, 15.April 1991. Tatort: Der Parkplatz des „Allkauf-Verbrauchermarktes“. Eine Gruppe von Marktforschern der GfK spricht die Einkaufenden an. Sie wollen herausbekommen, was das bunt gemischte Konsumentenvolk von den brandneuen Ideen der Automobilbranche hält, ob beispielsweise der neue Opel gegenüber den VW wirklich wie ein Blitz in den Verbraucherherzen eingeschlagen hat und mit der neuen A-Klasse ein weiter Stern am Mercedeshimmel aufgegangen ist. Das Tatwerkzeug der GfK’ler nennt sich „Current Car Clinic". Es ist eine Wellenbefragung, die bis zu fünfmal pro Jahr mittels standardisierter Fragebögen durchgeführt wird. Automobilhersteller wie Daimler-Chrysler, Opel, VW oder BMW können es sich heute wohl kaum erlauben, ohne ausgiebige Tests ein Produkt in den Markt einzuführen. Denn die Produktions- und Entwicklungskosten für die verschiedenen Marken und Klassen verschlingen Gelder in Milliardenhöhe. Die Hersteller müssen sich auch nach den Vorstellungen und Wünschen der Kunden richten. Im Gegensatz zu längst vergangenen Zeiten, in den die Produzenten den Konsumenten beibrachten, was man zu kaufen habe, bestimmen heute Begriffe wie Fahrsicherheit und Komfort die Wunschzettel der Verbraucher. Was der Kunde will, zählt also. Ein Flop eines Modells oder einer ganzen Reihe bei der Markteinführung könnte daher den Herstellern großen Ärger bescheren. Um die Gefahr eines derartigen Mißerfolgs so gering wie nur möglich zu halten, investieren die Automobilbauer viel Geld in Produkttests in sogenannten Produktkliniken. Doch was man genauer unter einer Produktklinik in der Automobilmarktforschung versteht, welche Ziele eine Produktklinik allgemein verfolgt, welche Arten von Produktkliniken es gibt und wie die Durchführung einer Produktklinik aussehen kann, wird in den folgenden Kapiteln näher beschrieben.