Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 1,8, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Ravensburg, früher: Berufsakademie Ravensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Produktvariation beinhaltet die Veränderung von Produkteigenschaften von Gütern, die sich bereits am Markt befinden. Die Anzahl der angebotenen Produkte wird dadurch nicht verändert. Die Produktvariation tritt in den Formen Produktpflege und Produktmodifikation, auch bekannt als Produktrelaunch, auf. Mit Hilfe der Produktpflege werden einerseits konstruktive Mängel an Erzeugnissen beseitigt, andererseits eine Anpassung an Modetrends ermöglicht. Es erfolgt jedoch nur eine Veränderung von ästhetischen, physikalischen, funktionellen oder symbolischen Eigenschaften und zwar in kleinerem Umfang. Das Gegenteil ist der Fall bei Produktmodifikation, bei der die Veränderungen tiefgreifender erfolgen. Die Maßnahmen der Produktvariation erfolgen vor allem in der Hoffnung des Gewinn- und Erlöswachstums und der Sicherung bzw. Ausbau der Marktposition. Es handelt sich um ein vergleichsweise einfaches und weniger in die Unternehmungsorganisation einschneidendes Instrument. Vor allem für extrem risikoscheue Unternehmen oder solche, die mit relativ wenig Ressourcen ausgestattet sind, bietet die Produktvariation die Möglichkeit, als ein verspätet eintretender Anbieter und nicht als Pionier zu agieren, um somit das Risiko eines Flops zu vermindern. Mit einem Produktrelaunch wird auch oft die Wiederbelebung einer stagnierenden oder rückläufigen Umsatz- oder Gewinnentwicklung bezweckt. Auch die Vermeidung eines zu erwartenden Umsatzrückgangs durch eine Produktmodifikation kann in diesem Sinne als „zusätzlicher“ Umsatz verstanden werden. Möglich ist aber auch, dass die Unternehmung ihr Produkt aufgrund eines besonderen Bekanntheitsgrads unbedingt am Markt halten möchte mit der Zielsetzung, für andere Produkte Werbung zu betreiben.