Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Soziologie, Arbeitsbereich „Sozialisationstheorie und Mikrosoziologie“), Veranstaltung: „Professionelles Handeln in Beratung und Therapie“, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen der soziologischen Professionalisierungstheorie wurde der Beruf des Erziehers bisher häufig als Semiprofession bezeichnet. Im Rahmen dieser Arbeit wird auf der Grundlage eines Experteninterviews eine Bestandsaufnahme erstellt, ob diese Kategorisierung des Erzieherberufes noch zeitgemäß ist. Dabei werden vor allem die Ausbildung, die Spezifikation der Tätigkeiten sowie die notwendigen Kompetenzen von Erziehern thematisiert. Darüber hinaus werden berufsspezifische Nachteile und die gesamtgesellschaftliche Bedeutung des Berufes unter die Lupe genommen. Aus den Ergebnissen der zusammenfassenden Inhaltsanalyse und der Analyse aktueller Kontexte wird der Schluss gezogen, dass sich ein Wandel im Wissen und der sozialen Orientierung von Erziehern vollzieht, womit der Weg geebnet ist zu einer Trendumkehr in der Tätigkeit von staatlich anerkannten Erziehern.