In Zeiten erhöhten Kostendrucks muß sich die Soziale Arbeit mehr denn je die Frage nach ihrer Wirtschaftlichkeit stellen. Die aktuelle Methode der Wahl, dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit genüge zu tun, scheint das Qualitätsmanagement zu sein. Dieses Mittel der Neuen Steuerung war und ist der Versuch, auf die desolate Lage öffentlicher Kassen zu reagieren. Für den Bereich der Jugendhilfe bedeutet dies, dass sie "ihre Handlungsweise stärker als bisher auf den >Output< beziehen" soll (Merchel 1999). Wie jedoch z.B. >Output< konkret im Sozialen Bereich zu definieren ist und wie die aus der Betriebswirtschaftslehre stammenden Begriffe wie Effizienz und Effektivität auf den Sozialen Bereich übersetzt werden können (und wo dies Sinn macht) soll in der vorliegenden vergleichenden Studie anhand zweier gängiger Systeme des Qualitätsmanagements erarbeitet werden. Nicht zuletzt gilt es die spannende Frage zu beantworten, welches der beiden Systeme geeigneter ist, die Professionalität Sozialer Arbeit zu fördern. Hierzu wird zunächst der aktuelle Stand der Professionalisierung Sozialer Arbeit kritisch aufgerollt, um dann zu diskutieren, wodurch die Entwicklung von Sozialer Arbeit einen Schub erhalten könnte und wodurch QM hierzu einen Beitrag leisten könnte. Erstmalig werden an dieser Stelle aus den Zielen Sozialer Arbeit abgeleitete Effektivitäts- und Effizienzkriterien Sozialer Arbeit entwickelt und deren Erfüllungsgrad durch die DIN EN ISO - Norm mit dem Erfüllungsgrad durch den AWO - Tandem Ansatz verglichen. Das Ergebnis zeigt, wie es möglich ist, mit einem werte-integrierten Managementsystem auf den erhöhten Kostendruck zu reagieren, gleichzeitig wirtschaftlich und ethisch zu sein und zur Professionalisierung Sozialer Arbeit beizutragen.
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