Weder werden durch die ökonomische Rationalität problembezogene inhaltliche Ideen befördert, noch macht sie sensibel für das Reagieren auf Problementwicklungen auf der Ebene der sozialen Beziehungen, die sich gerade bei Arbeitsstörungen besonders dynamisch entfalten. So untersucht die Autorin, unter welchen biografischen Voraussetzungen und auf welche Weise Manager und Managerinnen gerade die nicht-wirtschaftlichen Aufgaben in ihrer Arbeit, insbesondere solche der Kreativitätserzeugung (in der Produktentwicklung) und der Beziehungsgestaltung (im Personalmanagement), erfolgreich wahrnehmen können. Die sozialwissenschaftliche Prozessanalyse von lebensgeschichtlichen Darstellungen und Falldarstellungen zeigt, dass eine soziale Fundierung des ökonomischen Handelns und ein umsichtiger Umgang von Managern und Managerinnen mit paradoxen Anforderungsstrukturen grundlegend für eine professionalisierte Managerarbeit sind.
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