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Der bekannteste Roman Manns ist eine böse Satire auf das Deutsche Kaiserreich und die herrschende Doppelmoral. Der tyrannische Lehrer Raat – von allen nur Professor Unrat geschimpft – ist seinen Schülern in herzlicher Abneigung zugetan. Überkorrekt und überpenibel macht er ihnen das Leben schwer, selbst wenn diese schon die Schule verlassen haben. Das Unheil naht, als sich Raat, in der Absicht, einige Schüler beim Fehltritt zu ertappen, in eine anrüchige Spelunke verirrt, wo er die fortan an nur noch "Künstlerin" genannte Barsängerin Rosa Fröhlich kennenlernt: Ein liederliches Frauenzimmer,…mehr

Produktbeschreibung
Der bekannteste Roman Manns ist eine böse Satire auf das Deutsche Kaiserreich und die herrschende Doppelmoral. Der tyrannische Lehrer Raat – von allen nur Professor Unrat geschimpft – ist seinen Schülern in herzlicher Abneigung zugetan. Überkorrekt und überpenibel macht er ihnen das Leben schwer, selbst wenn diese schon die Schule verlassen haben. Das Unheil naht, als sich Raat, in der Absicht, einige Schüler beim Fehltritt zu ertappen, in eine anrüchige Spelunke verirrt, wo er die fortan an nur noch "Künstlerin" genannte Barsängerin Rosa Fröhlich kennenlernt: Ein liederliches Frauenzimmer, wild, unabhängig, ganz und gar nicht schicklich und sich ihrer Wirkung auf die Männer wohl bewusst. Kurz: eine Frau, für die die Zeit noch nicht reif war. Unrat, der ewige Witwer, verliebt sich und öffnet damit einer Lawine von Katastrophen Tür und Tor. Er macht sich zum Gespött, sein gesellschaftlicher Abstieg beginnt. Der Roman war Grundlage für einen der größten deutschen Kinoerfolge überhaupt: "Der blaue Engel" von 1930. Der Film zeigte den ersten starken, unabhängigen und ikonenhaften Frauencharakter überhaupt auf einer Leinwand und bildete das ewige Fundament für die Weltkarriere der Marlene Dietrich. Null Papier Verlag
Autorenporträt
Luiz Heinrich Mann (27.03.1871–11.03.1950) war ein deutscher Schriftsteller aus der Familie Mann. Er war der ältere Bruder von Thomas Mann. Seine Erzählkunst war vom französischen Roman des 19. Jahrhunderts geprägt. Sein erzählerisches Werk steht neben einer ebenso reichen Betätigung als Essayist und Publizist. Als früher Gegner der Nationalsozialisten wurde er bereits 1933 mit Sanktionen belegt. Mann stand auf der ersten Ausbürgerungsliste des Deutschen Reichs von 1933, er befand sich dort in illusterer Gemeinschaft mit Lion Feuchtwanger, Alfred Kerr, Kurt Tucholsky und Philipp Scheidemann. Mann emigrierte nach Frankreich und später in die USA, wo er er zahlreiche Arbeiten, darunter viele antifaschistische Texte, verfasste.