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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Didaktik - Kunst, Note: 1,00, , Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird eine Einsatzmöglichkeit des Schattentheaters in der Schule in Form eines fächerübergreifenden Gruppenprojektes vorgestellt. Dabei soll den folgenden Fragen nachgegangen werden: Welche Vor- und Nachteile ergeben sich für das Fach Kunst durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit? Was können die Schülerinnen und Schüler (im Folgenden SuS) durch das Gruppenprojekt „Schattentheater“ lernen? Und ist ein solches Projekt dieser Größenordnung überhaupt mit den Einschränkungen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Didaktik - Kunst, Note: 1,00, , Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird eine Einsatzmöglichkeit des Schattentheaters in der Schule in Form eines fächerübergreifenden Gruppenprojektes vorgestellt. Dabei soll den folgenden Fragen nachgegangen werden: Welche Vor- und Nachteile ergeben sich für das Fach Kunst durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit? Was können die Schülerinnen und Schüler (im Folgenden SuS) durch das Gruppenprojekt „Schattentheater“ lernen? Und ist ein solches Projekt dieser Größenordnung überhaupt mit den Einschränkungen der COVID-19-Pandemie sinnvoll umsetzbar? Bevor ein Versuch der Beantwortung dieser Fragen unternommen wird, soll sowohl ein kurzer Einblick in die Tradition des Schattenspiels als auch das durchgeführte Unterrichtsprojekt inklusive didaktischer Vorüberlegungen gewährt und entwicklungspsychologische Aspekte vorgestellt werden. Das Spiel mit Licht und Schatten fasziniert die Menschen schon seit Beginn ihrer Geschichte. Sei es durch das flackernde Lagerfeuerlicht, welches unheimliche Schatten an der Wand erscheinen lässt, durch die magische Laterne im Kinderzimmer oder durch an die Wand gezauberte Handschattenfiguren. Der Schatten deutet das Abbild einer Figur an, ohne alles zu verraten. Somit lässt er Raum für Fantasie und Interpretation. In Platons Höhlengleichnis erhält der Schatten die Bedeutung des Trugbildes einer Wirklichkeit, welche zu komplex ist, als dass sie von den Menschen verstanden werden könnte. Das Spiel mit Material und Licht zog auch mich von Kindesbeinen an in seinen Bann und fand im Zuge meiner Ausbildung zur Bühnenmalerin im Theater ihren Höhepunkt. Denn das Zusammenspiel dieser beiden untrennbaren Gegensätze machen sich die Bühnen dieser Welt zunutze – im Besonderen das sogenannte Schattenspiel oder auch Schattentheater. Dieses geht auf eine über zweitausendjährige alte Tradition aus dem asiatischen Raum zurück und erfreut sich auch heute noch der aktiven Anwendung. Es fasziniert nicht nur die Beobachter, sondern fördert bei den aktiv Beteiligten zahlreiche Kompetenzen durch den Prozess des Entdeckens, Ausprobierens und Experimentierens. Gerade in sozialpädagogischen Bereichen ist diese Darstellungsform deshalb von enormem Interesse. Nicht umsonst ist das traditionelle Schattentheater von der UNESCO in der Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit sowie auch im Lehrplan der bayerischen Gymnasien aufgenommen worden.