Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Didaktik für das Fach Englisch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Universität Hamburg (-), Veranstaltung: Seminar II, Sprache: Deutsch, Abstract: Fremdsprachenunterricht und Projektarbeit sind immer wieder als "zwei sich schwer versöhnlich gegenüberstehende" (Reisener, 1999, S. 20) Lernkulturen dargestellt worden. Als direkte Folge dieser Haltung ist die Tatsache zu sehen, daß "der Projektgedanke heute in vielen Schulen immer noch auf die Projektwochen beschränkt ist" (Heursen, 1997, S. 199). Somit verläuft der überwiegende Teil des Schulunterrichts lehrerdominiert. Die Gründe dafür, Projekte vom Fachunterricht und speziell vom Fremdsprachenunterricht (vgl. hierzu: Minuth, 1996) auszugrenzen, scheinen vielfältig zu sein, wenn man den Gegnern des Einsatzes von Projekten in diesen Bereichen schulischer Arbeit Glauben schenkt. Ein Vertreter dieser These ist beispielsweise auch Gudjons, der sich in seinem Buch "Handlungsorientiert lehren und lernen" (1986) mit zentralen Fragestellungen des Projektunterrichts beschäftigt. Im Rahmen seiner Überlegungen kommt er zur These, daß Projekte sich im Rahmen des Fremdsprachenunterrichts nicht eignen und dort somit keine oder nur begrenzte Anwendung erfahren können. Ob diese These zutrifft, ist im Folgenden zu diskutieren. Dabei wird es zunächst um die Bedeutung und Entstehung des Projektbegriffes gehen. In einem zweiten Teil wird dann auf den spezifischen Zusammenhang zwischen Projekttheorie und Fremdsprachenunterricht einzugehen sein, wobei wiederholt auf Beispiele erfolgreicher Verknüpfung verwiesen wird.
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