Ist Religion nicht Projektion? Redet der religiöse Mensch, wenn er von Gott spricht, nicht vor allem von sich selbst? Die vorliegende Studie nimmt diese Anfrage ernst und macht sie fruchtbar. Sie analysiert die biblischen Offenbarungsurkunden, bringt sie mit Überlegungen zur Kunst ins Gespräch und setzt so ein Potenzial frei, das für eine Reformulierung des theologischen Offenbarungsbegriffs von erstaunlicher Innovationskraft ist. Durch eine Diskussion von erkenntnistheoretischen, strukturontologischen, mythologischen, ästhetischen und therapeutischen Positionen kann nicht nur die Religionskritik der Theologie, sondern auch die Theologie der Religionskritik viel zu denken geben.
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