Masterarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Ingenieurwissenschaften - Bauingenieurwesen, Note: 1,3, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Arbeitswissenschaft, Fabrikautomatisierung und Fabrikbetrieb), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Planung von Projekten in einer globalisierten und komplexen Welt wird zunehmend komplizierter. Aus diesem Grund verfolgt diese Masterarbeit das Ziel ein Planungstool zu entwickeln, welches Schwierigkeiten vor der Projektdurchführung erkennt und vorbeugt. Dazu wurde ein theoretisches Modell entwickelt, das den Anspruch von technischen Innovationsprojekten prospektiv ermitteln kann. Auf Grundlage dieses Modells wurde eine bereits bestehende Berechnungsmethode eines vergleichbaren retrospektiven Bewertungsmodells aufgegriffen und zur Berechnung des prospektiven Anspruchs weiterentwickelt. Im Anschluss wurde das Modell innerhalb von Einzelinterviews mit Hilfe einer Umfrage validiert. Die steigende Anzahl gleichzeitig zu bearbeitender Aufgaben in Projekten und dessen ständiges Wachstum haben dementsprechend verschiedene Probleme verursacht. Einige Beispiele für diesen Verlauf erleben gerade umfassende mediale Präsenz. Am bekanntesten ist mit Sicherheit das Großprojekt Flughafen Berlin Brandenburg. Weiterhin könnte man an dieser Stelle den neuen Stuttgarter Bahnhof und die Hamburger Elbphilharmonie nennen, welche aufgrund ihrer Dimensionen den Anspruch herkömmlicher Projekte bei weitem übersteigen. Der prospektiv kalkulierte Zeit- und Kostenrahmen wurde in jedem dieser Großprojekte um ein Vielfaches überzogen. In vielen publizierten Meinungsäußerungen ist von erheblichen Fehlplanungen die Rede, welche sich allerdings ohne eine aufwendige Beweisführung nicht bestätigen lassen. Welcher Faktor ist letztendlich der Entscheidende, an dem derartige Unternehmungen scheitern? Lässt sich dieser schon in der expliziten Projektplanung ermitteln? Diesen Fragen sollen in der Abschlussarbeit nachgegangen werden.