Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Trier, Veranstaltung: Sturm und Drang, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit setzt sich mit Goethes Hymnen "Prometheus" und "Ganymed" auseinander, die als lyrische Höhepunkte des Sturm und Drang gelten und programmatisch die Selbstermächtigung des Subjekts, die Selbstvergöttlichung des Genies, das sich von veralteten Autoritäten lossagt, ein neues Selbstbewusstsein und eine lebensbejahende Menschheit fordern. Auf den ersten Blick erscheinen die beiden Gedichte als vollkommene Gegensätze von Gottesverachtung und Hingabe an Gott, denn "Prometheus" steht als "Kulturstifter" für das aufklärerische Bestreben ein, sich gegen die angestammten "Vater-Autoritäten" die Freiheit zum Selberdenken, Selberhandeln und Selberdichten zu erstreiten. In "Ganymed" äußert sich die Erkenntnis, dass der Mensch in einer vollkommenen Einheit mit der Natur und dem Göttlichen existiert. Dieses Bewusstsein von Geborgenheit, dem Aufgehobensein in der Einheit mit Gott und der Natur, treibt die schon in "Prometheus" geforderte neue Lebensbejahung auf die Spitze und verwirklicht sie. Diese Arbeit liefert eine ausführliche Interpretation beider Hymnen, die neben dem Inhalt, der Form und der Sprache auch auf die Entstehung und den zugrunde liegenden Mythos eingeht und sich in einem abschließenden Vergleich die Gedichte auf das Programm der Stürmer und Dränger bezieht.
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