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Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,7, Universität Hamburg (Germanistische Linguistik), Veranstaltung: Entstehung der deutschen Standardsprache, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Forschungsinteresse der vorliegenden Hausarbeit ist es, folgende Forschungsfrage zu beantworten: Wie beeinflusst die Verwendung von weiblichen Eigennamen die Auswahl des Possessivpronomens bei der Kongruenzform das Model? Im Deutschen stimmt das biologische Geschlecht (Sexus) mit dem grammatischen Genus nicht überein, obwohl das “sogenannte natürliche und grammatische…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,7, Universität Hamburg (Germanistische Linguistik), Veranstaltung: Entstehung der deutschen Standardsprache, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Forschungsinteresse der vorliegenden Hausarbeit ist es, folgende Forschungsfrage zu beantworten: Wie beeinflusst die Verwendung von weiblichen Eigennamen die Auswahl des Possessivpronomens bei der Kongruenzform das Model? Im Deutschen stimmt das biologische Geschlecht (Sexus) mit dem grammatischen Genus nicht überein, obwohl das “sogenannte natürliche und grammatische Geschlecht” häufig "im metasprachlichen Bewußtsein" gleichgesetzt werden. Generell konvergieren Genus und Sexus in der Verwendung von Nomina. Bei manchen Nomina oder Verwendungen, z.B. das Mädchen, das Fräulein, stimmen Genus und Sexus nicht überein. Man spricht dann von Genus-Sexus-Divergenz. Außerdem gibt es Epikoina – Nomina, die ohne Genuswechsel auf jeden Sexus bezogen werden können, – wie das Model, das Opfer, der Teenager. In der Textproduktion wird das Problem der Genus-Sexus-Divergenz beim Auftreten von Kongruenzformen besonders sichtbar. Dann muss sich der/die ProduzentIn für ein Genus, solange es nicht um ambige Formen von maskulin – neutrum geht, entscheiden. Bei den Epikoina entsteht die Frage, wofür man sich entscheidet, das grammatische Genus oder den biologischen Sexus im pronominalen Bezug zu verwenden. Einen anderen Blick darauf bringt die Tatsache, dass manche Personenbezeichnungen mit dem Eigennamen verwendet werden, der das Geschlecht der Person offenbar macht. Es gilt an den Korpusbelegen aus dem deutschsprachigen Raum zu untersuchen, ob und wie die Verwendung von weiblichen Eigennamen die Verwendung des Possessivpronomens (sein oder ihr) bei dem Epikoinon das Model beeinflusst. Dabei muss festgestellt werden, ob das Vorkommen der Eigennamen in der mittleren/fernen Kongruenz für die Auswahl des Possessivpronomens entscheidend ist. Dafür müssen zunächst theoretische Grundlagen und Definitionen zu den Begriffen Kongruenz, Genus-Sexus- Konvergenz/Divergenz bestimmt, der Forschungsstand beschrieben und das methodische Vorgehen vorgestellt werden. Für den empirischen Teil sind die Daten mithilfe von DWDS-Korpora aus dem DACH-Raum aus den letzten 30 Jahren in der maximalen Ansicht zu erheben, um die korpuslinguistische Analyse repräsentativ gestalten zu können. Klaus-Michael Köpcke ist dabei uüberzeugt, dass “Ausgangspunkt der Analyse der tatsächliche Sprachgebrauch sein [soll]”. Die gewonnenen Daten sind zu kategorisieren und sowohl quantitativ als auch qualitativ auszuwerten.