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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medizin - Alternative Medizin, , Sprache: Deutsch, Abstract: Evolution und Umwelt stehen in einem grundsätzlich interaktiven Verhältnis, da der Mensch jedoch nur über ein geringes genetisches Anpassungsvermögen an ökologische Situationen verfügt, muss er Problemlagen gezielt begegnen, unter Einsatz seiner gesamten geistigen und praktischen Fähigkeiten. Dieses zu erkennen, sind grundlegende Eigenschaften menschenspezifischer Vernunft und Verstand. Nach A. Gehlen steht der Mensch aufgrund seiner Mängel unter einem enormen…mehr

Produktbeschreibung
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medizin - Alternative Medizin, , Sprache: Deutsch, Abstract: Evolution und Umwelt stehen in einem grundsätzlich interaktiven Verhältnis, da der Mensch jedoch nur über ein geringes genetisches Anpassungsvermögen an ökologische Situationen verfügt, muss er Problemlagen gezielt begegnen, unter Einsatz seiner gesamten geistigen und praktischen Fähigkeiten. Dieses zu erkennen, sind grundlegende Eigenschaften menschenspezifischer Vernunft und Verstand. Nach A. Gehlen steht der Mensch aufgrund seiner Mängel unter einem enormen Handlungsdruck, den er durch verschiedene Maßnahmen zu entlasten sucht. Eine davon ist die Bildung von Gemeinschaften, um in der Gruppe sein Überleben über andere taktische Wege zu sichern. Hierzu muss er seine Umwelt entsprechend gestalten. Mit fortschreitendem Individualbewusstsein formte sich daher die Wahrnehmungsfähigkeit für vom gewohnten Verhaltens- und Erscheinungsbild abweichende Änderungen in dem Maß, wie die Umwelt als bewusste Erfahrung in die persönliche aktuelle Lebensgeschichte integriert wurde. In der Notwendigkeit der Modulation seiner Umwelt nahmen Individuation und Einzelschicksale innerhalb der Gruppe an Bedeutung zu. Zwar wurden körperliche Verletzungen zuerst nur als unterschiedlich zum gewohnten Erscheinungsbild des Betroffenen und Krankheiten als nicht dem gewohnten Verhalten entsprechend wahrgenommen, sehr bald führten sie jedoch zu der Erkenntnis, dass sich beides einschränkend auswirkte, sowohl auf die Leistungsfähigkeit des Betroffenen als auch auf die Gemeinschaft. Die existentielle Notwendigkeit, vorhersehbare soziobiologische Schäden möglichst gering zu halten, führte zur Entstehung von über die reine Wundversorgung hinausgehenden kurativen Maßnahmen, als Einstieg zur Volksmedizin. Bei der Wundversorgung stand die Rentabilität im Vordergrund der Zielsetzung, die Motivation der Versorgung atraumatischer Phänomene orientierte sich an der Gleichförmigkeit der Außenwelt. Maßnahmen zur Wiederherstellung lagen in Ermangelung logisch fundierter Erklärungsmodelle und naturwissenschaftlicher Parameter vor allem in animistischen Heilritualen.