Magisterarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation, Note: Sehr Gut, Universität Wien (Arbeitsgruppe für Wirtschaftspsychologie an der Universität Wien), Sprache: Deutsch, Abstract: Mein Anliegen ist es, im Rahmen dieser Diplomarbeit folgende Fragestellung zu untersuchen: Die Fähigkeit, den erforderlichen Zeitbedarf zur Planung und Ausführung von Aufgaben richtig zu schätzen. Dies deshalb, da Zeitschätzung nicht nur im privaten, sondern auch im beruflichen Alltag einen sehr wichtigen Aspekt darstellt. Durch die laufenden Veränderungen in der Arbeitswelt und die ständig wachsenden Anforderungen an Arbeitnehmer wie z.B. hin zu Flexibilität, dem Verschmelzen von Arbeitszeit und Freizeit und der zunehmendem Synchronisierung mehrerer Arbeitsprozesse rückt der Umgang mit Zeit in den Vordergrund. Diese Umstände führen dazu, daß sich Menschen einerseits unter (Zeit-)Streß gesetzt fühlen und/oder andererseits, vorgegebene Zeitrahmen nicht einhalten können. Aus diesen Überlegungen heraus stellt sich für mich die Frage, wie Menschen den erforderlichen Zeitbedarf zur Ausführung an sie gestellter Aufgaben einschätzen. Hierdurch ergibt sich auch das Interesse sowohl an der retrospektiven als auch an der prospektiven Zeitschätzung, da sich das Vorhandensein oder Fehlen dieser Fähigkeit, sowohl wirtschaftliche Einbußen als auch Abstriche in der Lebensqualität zur Folge haben kann. All diese Fragen, die sich im Zusammenhang mit dem Thema stellen, nehmen meiner Meinung nach einen beträchtlichen Anteil einerseits an der Qualität und andererseits an der Ökonomie von Arbeitsprozessen ein und haben somit einen hohen Stellenwert in der Arbeitspraxis. Im theoretischen Teil der Arbeit, welcher in vier Teile gegliedert ist, wird als erstes ein Überblick über den Zugang zum Thema Zeit in der Psychologie gegeben. Da der Mensch und seine Fähigkeit die Zeit zu schätzen im Mittelpunkt der Betrachtung steht wird hier im speziellen auf die experimentelle Erforschung der subjektiven Zeit eingegangen werden. Dabei werden zum ersten Methoden und zum zweiten jene Variablen vorgestellt, welche maßgebenden Einfluß auf die Wahrnehmung von Dauer zu haben scheinen. Das Kapitel "Theoretische Modelle der Zeitschätzung" geht vertiefend auf das breite Spektrum heute vorherrschender Erklärungen zur menschlichen Zeitwahrnehmung und Schätzung dieser ein. Den Abschluß des Theorieteils bildet ein Exkurs über wirtschaftspsychologische Bemühungen die Zeit als wichtigen Faktor bei der Optimierung von Leistung, im wirtschaftlichen Sinn und Zufriedenheit auf individueller Ebene, hervor zu heben. [...]
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