Die "Grüne Bewegung", die Protestbewegung infolge der iranischen Präsidentschaftswahlen, machte im Sommer 2009 international Schlagzeilen. Das Mobiltelefon wurde dabei zum Symbol und zur Waffe des Volkes: Mit Handyfotos und -videos wurde das brutale Vorgehen der iranischen Machthaber gegen die Bevölkerung in die Welt getragen. Inmitten des Kampfes um eine verheißungsvolle Neuordnung der iranischen Machtverhältnisse stand das Handyvideo vom Tod der jungen Iranerin Neda Agha-Soltan. Mareike Meis untersucht, wie sich die feminisierende und solidarisierende Wirkung dieses Todesvideos erklären lässt, wie das Mobiltelefon Symbolcharakter erlangte und wie der Deutungskampf um die iranische Protestbewegung in der deutschen Berichterstattung dargestellt wurde.
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