Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich BWL - Unternehmensethik, Wirtschaftsethik, Note: 1,7, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Internationales Management), Veranstaltung: Grundlagen der Wirtschaftsethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Im vorliegenden Essay gehe ich auf das Verhältnis von Ökonomie, Moral und Recht ein, um der Frage nachzugehen, ob sich das Moralprinzip, das Rechtsprinzip und das Ökonomieprinzip miteinander im Kontext der Textilarbeiter in Kambodscha vereinbaren lassen. Diese Fragestellung wird speziell aus einer kantischen Perspektive betrachtet. Proteste der Textilarbeiterinnen in Kambodscha und der Einsturz des Gebäudes Rana Plaza in Bangladesch – im Jahr 2013 häuften sich die Nachrichten über die untragbaren Arbeitsbedingungen in der Textilbranche. Internationale Verflechtungen im Rahmen der Globalisierung haben dafür gesorgt, dass Kleidung nur noch zu einem kleinen Teil in Industriestaaten produziert wird. Die Produktion wanderte in Länder ab, in denen Kleidung zu minimalen Kosten produziert werden kann. Jüngste Berichte lassen verlauten, dass nach der Öffnung Myanmars die Produktion abermals verlagert wird, um weiter die Kosten der Textil-Produktion zu senken. Fälle wie der Einsturz des Rana Plaza, bei dem rund 1100 Menschen ihr Leben verloren, und gewaltsame Ausschreitungen bei den Protesten der Textilarbeiter in Kambodscha zeigen, dass ein Umdenken stattfinden muss. Moral und Ökonomie sowie Recht sind dabei nicht isoliert voneinander zu betrachten, sondern müssen in Bezug zueinander gesetzt werden.