Studienarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Zum Streitpunkt: Es soll eine rein formallogische, analytische, mit Hilfe der Mathematik betriebene, Wissenschaftsmethode gefunden werden. Sie soll zu einem axiomatischen System analytisch wahrer Sätze führen, die ausschließlich auf Grund empirischer Untersuchungen gewonnen werden. Doch schon hier, am Anfang, scheiden sich die Geister. Denn wenn auf Erfahrung aufgebaute Wissenschaft betrieben werden soll, dann muß man gewisse Sätze, die der Empirie nahestehen, isolieren können. Es geht also um das Problem der sogenannten Protokollsätze, oder, allgemeiner formuliert, um das Problem der Wahrheitstheorien, d.h. um die Form der Übereinstimmung von Empirie und Theorie. Mögliche Varianten der Wahrheitstheorien: •Man kann diese als Tatsachenwahrheit oder Korrespondenztheorie bestimmen, wobei das Abbild und die Tatsache sich entsprechen, dieser Auffassung sind Moritz Schlick und Rudolf Carnap. •Andererseits gibt es Wahrheit vielleicht nur als Richtigkeit innerhalb eines bestimmten Systems, in dem die verschiedenen Teile in Relation und Bestimmung zueinander stehen, d.h. als Satzwahrheit bzw. Kohärenztheorie, so sieht es der Wiener Otto Neurath und Karl Popper.