»Provinzerzählen« hat medienübergreifend Konjunktur. Dörflich geprägte Regionen erscheinen dabei zunehmend als Orte der Aushandlung von Fragen nach einem guten Leben jenseits des kaum noch finanzierbaren Lebens in den Städten - trotz der massiven Probleme, mit denen viele rurale Landschaften zu kämpfen haben. Am Beispiel der Uckermark - sowohl Sehnsuchtsort vieler Stadtflüchtiger als auch abgehängter Wirtschaftsraum - zeigen Christian Hißnauer und Claudia Stockinger, wie die Provinz intermedial zu einem Ort des guten Lebens gemacht wird. Das hier erstmals ausführlich vorgestellte allgemeine Modell medialer Raumproduktion führt Ansätze der sozialkonstruktivistischen Raumproduktion, der medialen Sinnerzeugung und der Philosophie des guten Lebens zusammen.
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