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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Universität Augsburg (FB Geschichte), Veranstaltung: Der Briefwechsel zwischen Trajan und Plinius, Sprache: Deutsch, Abstract: Dass unter Traian das römische Reich seine größte Ausdehnung erreicht hatte, ist allgemein bekannt. Von diesem weitläufigen Gebiet war der größte Teil unterworfenes Territorium, das außerhalb Italiens lag: Die Provinzen. 1 Diese politischen Einheiten mussten verwaltet werden, weswegen wir in jeder einen Statthalter vorfinden, der sich für Rom mit der Regelung provinzialer…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Universität Augsburg (FB Geschichte), Veranstaltung: Der Briefwechsel zwischen Trajan und Plinius, Sprache: Deutsch, Abstract: Dass unter Traian das römische Reich seine größte Ausdehnung erreicht hatte, ist allgemein bekannt. Von diesem weitläufigen Gebiet war der größte Teil unterworfenes Territorium, das außerhalb Italiens lag: Die Provinzen. 1 Diese politischen Einheiten mussten verwaltet werden, weswegen wir in jeder einen Statthalter vorfinden, der sich für Rom mit der Regelung provinzialer Angelegenheiten beschäftigte. Da hierbei generell eine Absprache mit Rom nötig war, herrschten rege Briefwechsel, von welchen der Schriftverkehr zwischen Plinius dem Jüngeren und Kaiser Traian wohl für unsere Zeit der bedeutendste ist. 2 Wegen einer Sondermission zur Regelung provinzialer Missstände wurde Plinius von Traian in die ursprünglich senatorisch verwaltete Doppelprovinz Pontus-Bithynien geschickt. Da er aus diesem Grund mit verschiedenen Vollmachten ausgestattet war und auch die Gerichtsbarkeit inne hatte, stellt sich u.a. die Frage, wie Plinius juristische Problemfälle behandelte: Inwiefern berücksichtigte er die Eigenständigkeit der Städte, und welche Ursachen bewegen ihn, sich an den Kaiser zu wenden, um seinen Rat einzuholen? In der folgenden Arbeit möchte ich mich mit diesen Fragen detailliert auseinandersetzen, indem ich ausgewählte Briefe es zehnten Buches von Plinius’ Episteln exemplarisch durchleuchte. Dabei soll zunächst zum besseren Verständnis das Wesen der Provinzialpolitik und das provinziale Rechtsystem aufgezeigt werden, wobei ich auch die Rolle kaiserlichen Ge-sandten in Betracht ziehe. In einem weiteren Schritt untersuche ich dann konkret anhand der Briefe sowohl strafrechtliche Probleme als auch weitere juristische Belange, um die theoretisch erarbeiteten Aspekte an der Praxis zu überprüfen.