In die öffentlichen Verwaltungen Deutschlands ist Bewegung gekommen: Mehr Markt- und Serviceorientierung sowie die Beseitigung von Management- und Steuerungsdefiziten durch den Einsatz privatwirtschaftlicher Steuerungsinstrumente werden intensiv diskutiert und zunehmend in die Praxis umgesetzt. Dr. Klaus Seifert untersucht die Eignung von Prozeßmanagement für öffentliche Verwaltungen, die im Sinne des Neuen Steuerungsmodells reformiert werden. Den Schwerpunkt bildet hierbei das Kostenmanagement. Der Autor setzt sich sowohl theoretisch als auch empirisch mit den Funktionen der Kostenrechnung in öffentlichen Verwaltungen auseinander und argumentiert für einen ganzheitlichen Ansatz, der auf der Prozeßkostenrechnung basiert und neben der Kosten- auch die Leistungskomponente, d. h. Qualitäts- und Zeitaspekte einbezieht. Abschließend werden Vorschläge zur instrumentellen Ausgestaltung von Prozeßmanagement für Kommunalverwaltungen unterbreitet, die u. a. eine prozeßorientierte Generierung von Produkt- und Bereichsbudgets vorsehen.
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