Fachbuch aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, , Sprache: Deutsch, Abstract: „Das Pensum schaffe ich nie!“, „ich weiß einfach nicht genug!“ oder „die Prüfung wird schrecklich werden!“ - solche Gedanken kennt fast jeder Studierende. Aber nicht nur angehende Hochschulabsolventen kämpfen mit der Angst in Prüfungssituationen zu versagen. Auch Schüler oder Auszubildende, die in regelmäßigen Abständen mit Klausuren und Tests konfrontiert werden, kennen solche Leistungsängste. So gehört Prüfungsangst zu den häufigsten Problemen, wegen welchen Studierende die psychologischen Beratungsstellen der Universitäten und Studentenwerke aufsuchen und zwar nicht zuletzt deshalb, weil der Druck der Gesellschaft auf den Einzelnen deutlich spürbar ist. Das Thema Bildung wird viel diskutiert und besitzt einen immensen Stellenwert. Es gilt die verbreitete Ansicht, dass eine gute Schulbildung von herausragender Bedeutung für den späteren Lebenserfolg ist. Wissen soll heute außerdem in immer kürzerer Zeit erworben werden. Die Einführung des sogenannten G8, dem Abitur in 12 Jahren, und die in den letzten Jahren vollzogene Umstrukturierung der Studiengänge zum Bachelor- und Master-System, haben nachweislich zu vermehrten Belastungen durch Prüfungen und somit auch durch Prüfungsangst geführt. Doch gerade diese aufkommenden Leistungsängste stehen einem zügigen und guten Wissenserwerb im Wege. Welche Auswirkung hat die beständige Angst vor Leistungssituationen auf das Lernen und den Wissenserwerb? Dieser Frage soll in der Arbeit nun nachgegangen werden.