Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Universität Duisburg-Essen (Bildungswissenschaften), Veranstaltung: Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: „Der Arbeiter soll seine Pflicht tun, der Arbeitgeber soll mehr tun als seine Pflicht.“ (Marie von Ebner-Eschenbach, 1830 – 1916, österr. Schriftstellerin). Betriebliche Sozialarbeit ist ein Nischen-Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit, welches immer stärker an Bedeutung gewinnt. Immer mehr Unternehmen stellen eigene Sozialarbeiter ein oder engagieren eine stetig wachsende Anzahl externer Beratungsunternehmen. Einher geht ein besorgniserregender Trend. Immer mehr Arbeitnehmer leiden unter psychischen Erkrankungen, welche oft lange Fehlzeiten oder gar Frühverrentung zur Folge haben. Stress, Depression, Burnout und andere psychische Krankheiten sind auf dem Vormarsch und werden immer häufiger auch zum öffentlichen Interesse. Auch Alkohol- oder Drogensucht, Schuldenprobleme oder familiäre Schwierigkeiten geraten in den Fokus. Immer wieder geraten besonders derzeit auch Fälle von Prominenten mit psychischen Erkrankungen an die Öffentlichkeit, wie die Schlagzeilen um Tim Mälzer (Fernsehkoch), Andreas Biermann (Fußballspieler) oder Markus Miller (Fußballtorhüter), um hier nur einige zu nennen, zeigen. Der erste Teil dieser Arbeit befasst sich mit einem generellen Überblick über das Arbeitsfeld der Betrieblichen Sozialarbeit. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt insbesondere auf psychischen Erkrankungen als Folge von Arbeitsbelastungen und werden an den Beispielen Stress, Burnout und Depression thematisiert. Dem folgt ein Überblick über Präventionsmaßnahmen, Methoden und Lösungsansätze und der damit verbundenen Ziele. Zum Ende werden Kosten-Nutzen-Aspekte der Betrieblichen Sozialarbeit beleuchtet. Zu Gunsten des Leseflusses wird lediglich jeweils die männliche Form der Personenbeschreibung verwendet, es handelt sich aber gleichfalls um Frauen und Männer. „Lebenskunst besteht darin, die eigene Natur mit der eigenen Arbeit in Einklang zu bringen.“ (Luis de Leon, 1528 – 1591, span. Schriftsteller)