Fallstudie aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,0, SRH Fernhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Der theoretische Teil dieser Arbeit bezieht sich auf die unterschiedlichen Störungsbilder im Kindes- und Jugendalter und soll damit einen groben Überblick über Entstehung, Merkmale und Therapiemöglichkeiten bieten. Die aktuelle Flüchtlingsproblematik lässt vermuten, dass die damit verbundenen extremen Belastungen im Heimatland der Flüchtlinge einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung von betroffenen Kindern und Jugendlichen darstellen kann. Im praktischen Teil zeigt eine Fallstudie die Posttraumatische Belastungsstörung am Beispiel einer Flüchtlingsfamilie, um altersspezifische Unterschiede zu ermitteln. Im letzten Schritt wird ein Konzept dargelegt, welches aufbauend auf den theoretischen Grundlagen zur Problembehandlung im dargelegten Praxisbereich verwendet werden kann. Heutzutage rücken psychische Störungen auch bei Kindern und Jugendlichen vermehrt in den Fokus. Diese variieren besonders hinsichtlich Alter, Geschlecht und des sozioökonomischen Status und stellen damit eine facettenreiche Herausforderung für das Gesellschaftsgefüge dar. Kinder und Jugendliche leiden dabei häufig stark unter ihrer subjektiv erlebten Symptomatik und werden außerdem in Ihrer schulischen Leistung beeinträchtigt, wodurch sich erhebliche entwicklungsspezifische Unterschiede zwischen einzelnen Individuen herauskristallisieren. Grundzüge dafür werden häufig in der frühen Kindheit gesetzt, welche abseits frühzeitiger Behandlung stark gefestigt werden können. Im Jugendalter entwickeln sich Störungsbilder im schlimmsten Fall zu aggressivem oder kriminellem Verhalten und Substanzmissbrauch. Dabei stellen sie einerseits eine Gefahr für die Gesellschaft, andererseits auch für sich selbst dar. Diese Problematiken in Verbindung mit Kindern und Jugendlichen erfordern eine individuelle Betrachtung mit anschließender, frühzeitiger Prävention, um eine angemessene Entwicklung zu unterstützen.