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Masterarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Psychologie - Sonstiges, Note: 100%, London Metropolitan University (AIHE Academic Institute for Higher Education), Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit werden grundsätzliche Fragen in Bezug auf psychische Störungen im Zusammenhang mit unerfülltem Kinderwunsch und reproduktionsmedizinischen Maßnahmen beantwortet. Untersucht wird, ob psychische Störungen zu Unfruchtbarkeit führen, oder ein unerfüllter Kinderwunsch zu psychischen Erkrankungen führen kann. Darüber hinaus wird die Rolle reproduktionsmedizinischer Maßnahmen als Ursache…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Psychologie - Sonstiges, Note: 100%, London Metropolitan University (AIHE Academic Institute for Higher Education), Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit werden grundsätzliche Fragen in Bezug auf psychische Störungen im Zusammenhang mit unerfülltem Kinderwunsch und reproduktionsmedizinischen Maßnahmen beantwortet. Untersucht wird, ob psychische Störungen zu Unfruchtbarkeit führen, oder ein unerfüllter Kinderwunsch zu psychischen Erkrankungen führen kann. Darüber hinaus wird die Rolle reproduktionsmedizinischer Maßnahmen als Ursache für psychische Störungen erforscht. Vor dem Erstellen des systematischen Reviews wurden die Forschungsfragen identifiziert und ihre Beziehungen zueinander analysiert. Vor allem randomisierte kontrollierte Studien, systematische Übersichtsarbeiten sowie Metaanalysen und Leitlinien der letzten 25 Jahre wurden berücksichtigt. Es gibt keine eindeutigen wissenschaftlichen Belege für psychopathologische Persönlichkeitsstrukturen, welche bei unfruchtbaren Paaren eine Fertilitätsstörung verursachen könnten. Ausschließlich psychopathologische Faktoren wie krankhaftes Essverhalten, starkes Unter- sowie Übergewicht bei Frauen und starkes Übergewicht bei Männern sowie exzessiver Sport bei Frauen und der Genuss- und Arzneimittelmissbrauch können die Fertilität einschränken. Das Gefühl des Versagens, der Niederlage und der Ausweglosigkeit kann nach erfolglosen medizinischen Kinderwunschbehandlungen sowohl bei Frauen als auch bei Männern depressive Symptome fördern. Ängstlichkeit und Depressivität haben jedoch keinen Einfluss auf das Eintreten einer Schwangerschaft nach medizinischer Kinderwunschbehandlung. Ob Einlingskinder nach medizinischer Kinderwunschbehandlung psychisch beeinträchtigt sind, ist nicht eindeutig geklärt. Die Mehrlingsproblematik nach medizinischen Kinderwunschbehandlungen ist aus psychologischer Sicht jedoch dramatisch. Mehrlinge leiden wesentlich häufiger an Verhaltensstörungen. Es ist zu vermuten, dass ausschließlich Paare, welche im Vorfeld einer künstlichen Befruchtung an psychischen Störungen leiden, von psychosozial orientierten Beratungsangeboten vor der medizinischen Kinderwunschbehandlung profitieren. Dennoch ist die Einbeziehung psychischer und sozialer Gesichtspunkte, im Sinne einer primären psychosomatischen Grundversorgung, vor der Behandlung sinnvoll. Neue Forschungsfelder ergeben sich durch die zunehmende Verschiebung der klassischen Mutter-Vater-Kind-Kernfamilie hin zu Einelternfamilien, Co-Parenting-Eltern und gleichgeschlechtlichen Familien.