Bücher über Hunde und deren Verhalten sowie die mögliche Motivation, die hinter dem jeweiligen Verhalten steckt, gibt es viele und ich habe Unzählige gelesen, und dass der Halter, der Mensch am anderen Ende der Leine, maßgeblich das Verhalten seines Lieblings beeinflusst, ist mittlerweile auch nicht
mehr neu.
Unsere Hunde orientieren sich im Zusammenleben mit uns auch an unserer Stimmung und…mehrBücher über Hunde und deren Verhalten sowie die mögliche Motivation, die hinter dem jeweiligen Verhalten steckt, gibt es viele und ich habe Unzählige gelesen, und dass der Halter, der Mensch am anderen Ende der Leine, maßgeblich das Verhalten seines Lieblings beeinflusst, ist mittlerweile auch nicht mehr neu.
Unsere Hunde orientieren sich im Zusammenleben mit uns auch an unserer Stimmung und Ausstrahlung und das sie ihr Verhalten danach ausrichten können wir nutzen. Doch was ist, wenn wir nicht der „souveräne, selbstbewusste Führer“ für unseren Hund sind, sondern uns Ängste, schlechte Erfahrungen oder auch ein geringes Selbstbewusstsein prägen?
Genau hier setzt das Buch „Psycho-Kiste für Hundehalter“ von Elisabeth Beck, veröffentlicht im Kynos-Verlag an. Um unsere Hunde sicher und souverän durch´s Leben zu führen gibt das Buch dem Leser und Hundehalter ein Handwerkszeug aus den verschiedensten Coaching- und Mentaltechniken, sowie aus dem NLP(Neuro-Linguistisches Programmieren), an die Hand um die innere Stärke zu trainieren. Diesmal wird also nicht der Hund trainiert, sondern der Mensch.
Wir Hundetrainer und –verhaltensberater sehen häufig in unserer Arbeit, dass der Hund vermutlich schnell dazulernen würde, jedoch der Halter selbst das größere Problem hat. Auch steigt die Zahl der „verhaltensauffälligen“ Hunde rapide an. Elisabeth Beck´s Buch setzt jedoch nicht bei den Trainingsansätzen für den Hund an, sondern beim Menschen selbst.
Wer kennt es nicht: Mehrere bereits negative Hundebegegnungen, die womöglich mit einer Beisserei und anschließendem Tierarztbesuch endeten, lassen nicht nur zukünftig den Hund negativ reagieren. Meist fürchtet sich der Hundehalter dann schon vor jeder möglichen Hundebegegnung, die nicht geplant ist. Straßenseiten werden gewechselt, wenn in weiter Ferne ein Artgenosse auftaucht, oder der Abendspaziergang wird auf eine nächtliche Uhrzeit verlegt, weil man hofft, dass weniger Hunde unterwegs sein werden. Das ist nicht nur für den Halter unangenehm, es hilft auch im Hundetraining in den seltensten Fällen, da unsere innere Anspannung sich auf den Vierbeiner überträgt, der diese dann seinerseits mit in die Hundebegegnung nimmt.
Und genau bei diesem Teufelskreis setzt dieses Buch an.
Natürlich verschwindet das problematische Verhalten Ihres Lieblings nicht über Nacht, jedoch wenn Sie erst einmal wissen wie sich Stimmungsübertragung auf das Mensch-Hund-Team auswirkt, haben Sie sozusagen „einen Fuß in der Tür“ um gezielter und besser daran arbeiten zu können um diesen Teufelskreis zu durchbrechen.
Die Autorin beschreibt auf über 150 Seiten in anschaulichen Beispielen und Geschichten aus dem Alltag, die Sie vielleicht selbst schon einmal erlebt haben und in die Sie sich nahezu perfekt hineinversetzen können, wie Stimmungsübertragung funktioniert. Und da es sich hier in erster Linie um menschliches Verhalten handelt, kommt auch die Theorie nicht zu kurz. Elisabeth Beck beschreibt und erklärt ganz genau die Begriffe Angst und Stress, Stimmungsübertragung, Spiegelneuronen und noch vieles mehr.
Sie fürchten sich vor Hundebegegnungen? Oder Sie haben das Vertrauen in sich selbst und Ihre Fähigkeiten verloren? Sie beginnen erst gar nicht mit dem Training, weil Sie sowieso keinen Erfolg erwarten?
Für solche Situationen können Sie lernen, wie Sie mit einfachen Übungen an sich selbst arbeiten können. Auch werden Übungen und Elemente für besonders belastende oder gar traumatische Erfahrungen vorgestellt, jedoch wird ebenfalls darauf hingewiesen, dass bei bestehenden Traumata beim Menschen in jedem Fall mit einem Spezialisten zusammengearbeitet werden sollte.
In diesem Buch steckt genau das, was der Titel verspricht. Es soll helfen stressige Situationen mit dem eigenen Vierbeiner besser zu meistern. Aber nicht nur beim Training oder im Alltag mit dem Hund können die Übungen helfen, auch in anderen Alltagssituationen, in denen Sie von Stress oder Angst begleitet werden, kann man die Übungen anwend