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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,00, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit setzt sich zum Ziel eine Analyse dessen zu vollziehen, wie die Psychoanalyse die Entstehung moralischer Vorstellungen zürückverfolgt. Im ersten Teil wird ein Abriss Freudscher Kulturtheorie sowie einer dazu passenden Lacanschen Kritik dargelegt, um darauf aufbauend, eine Brücke zur metaethischen Bedeutung des psychoanalytischen Ansatzes zu schlagen. Die Aktualisierung der Frage nach der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,00, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit setzt sich zum Ziel eine Analyse dessen zu vollziehen, wie die Psychoanalyse die Entstehung moralischer Vorstellungen zürückverfolgt. Im ersten Teil wird ein Abriss Freudscher Kulturtheorie sowie einer dazu passenden Lacanschen Kritik dargelegt, um darauf aufbauend, eine Brücke zur metaethischen Bedeutung des psychoanalytischen Ansatzes zu schlagen. Die Aktualisierung der Frage nach der Moral beziehungsweise nach den Prinzipien, die einem guten Leben zugrunde liegen, sowie nach einer angemessenen Beweisführung dafür, was die moralischen Werte angeht, fallen mit der Auslösung der Säkularisierung zusammen. Während die Befreiung des Individuums von der kirchlichen Autorität eine neue Freiheit mit sich brachte, ist die Tatsache nicht zu übersehen, dass man in ein anderes Extrem gefallen ist, indem der Vernunft das volle Vertrauen geschenkt wurde. Damit in Verbindung steht der Versuch, der Moral auch einen rationalen Boden aufzubauen, welcher ihre Allgemeingültigkeit sichert. Das Scheitern dieses Versuchs hängt vor allem damit zusammen, dass man die Subjektivität von der Ratio aus verstanden, und den Agenten einer Tat mit seinem rationalen Wesen identifiziert hat. Die Psychoanalyse hat das Gegenteil erwiesen und trägt in diesem Zusammenhang den Verdienst, den Mythos der menschlichen Vernünftigkeit zerbrochen zu haben. Jeder Paradigmenwechsel bringt die Revision der gebräuchlichen Moral mit sich. Somit ist die Überwindung der modernen Vorstellung eines kartesischen Subjekts mit einer Reihe (meta)moralkritischen Überlegungen verbunden. Während die Aufklärung die moralischen Prinzipien mithilfe der Vernunft ableiten wollte, um auf apriorische, naturgesetzmäßige Regeln kommen zu können, sprengt die Postmoderne diese Vorstellung in die Luft, indem öfters behauptet wird, dass die Verhaltensregeln, das Schuldbewusstsein, das Gewissen usw. – alle Begriffe, die der Moral eigen sind – soziologisch, kulturell oder psychisch bedingte Konstrukte darstellen, welche die Notwendigkeit der Moralvorstellungen nur scheinbar ergründen.
Autorenporträt
Daniela Schneider absolvierte zunächst ein Studium der Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Marketing an der Fachhochschule Würzburg-Aschaffenburg. In ihrer Diplomarbeit beschäftigte sie sich bereits mit dem Thema Standortmarketing und erarbeitete ein touristisches Vermarktungskonzept für eine fränkische Gemeinde. In einem Zweitstudium an der Hochschule Wismar vertiefte Daniela Schneider ihre Marketingexpertise und erweiterte diese um aktuelles Fachwissen u.a. aus den Bereichen Vertrieb, Unternehmensstrategie, Konsumentenverhalten und Multi Channel Management. Die Masterarbeit knüpft thematisch an die Erkenntnisse aus der Diplomarbeit an und bringt die umfangreichen praktischen Erfahrungen aus der beruflichen Tätigkeit als Marketingleiterin in einem Beratungsunternehmen für Logistikimmobilien und Logistikstandorte mit ein.