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In Psychodynamik und Geschlecht analysiert Vanessa Jilg geschlechtsspezifische Interaktionen in der Sozialen Arbeit. Hierfür nutzt sie die Methode des Szenischen Verstehens nach Alfred Lorenzer. Mit diesem u.a. aus der psychoanalytischen Pädagogik bekannten Ansatz greift Vanessa Jilg auf einen Fall ihrer theaterpädagogischen Praxis mit einer Gruppe junger Männer in Haft zurück. Im Vordergrund der Untersuchung stehen Arrangements von Beziehungsgestaltung, welche sie vor dem Hintergrund sozialer Konstruktionen von Geschlecht im Sozialraum JVA überprüft. Die Arbeit wurde im November 2012 mit dem…mehr
In Psychodynamik und Geschlecht analysiert Vanessa Jilg geschlechtsspezifische Interaktionen in der Sozialen Arbeit. Hierfür nutzt sie die Methode des Szenischen Verstehens nach Alfred Lorenzer. Mit diesem u.a. aus der psychoanalytischen Pädagogik bekannten Ansatz greift Vanessa Jilg auf einen Fall ihrer theaterpädagogischen Praxis mit einer Gruppe junger Männer in Haft zurück. Im Vordergrund der Untersuchung stehen Arrangements von Beziehungsgestaltung, welche sie vor dem Hintergrund sozialer Konstruktionen von Geschlecht im Sozialraum JVA überprüft. Die Arbeit wurde im November 2012 mit dem "Henriette-Fürth-Preis für die beste Abschlussarbeit eines Jahrgangs im Bereich Frauen- und Geschlechterforschung" ausgezeichnet.
Vanessa Jilg, geboren 1983 in Saarbrücken, ist Theater- und Sozialpädagogin. Sie blickt auf eine langjährige Schauspiel- und Regietätigkeit am Kinder- und Jugendtheater zurück. Neben ihrer Arbeit als Theaterpädagogin, Trainerin für Multiplikator_innen und der Bildungs- und Jugendarbeit in Deutschland und London widmet sie sich in den vergangenen Jahren verstärkt der sozialwissenschaftlichen Forschung. Derzeit hat sie einen Lehrauftrag für das Wahlfach "Theaterpädagogik" an der Hochschule RheinMain. Psychodynamik und Geschlecht wurde im November 2012 vom Gender- und Frauenforschungszentrum (gFFZ) der Hessischen Hochschulen mit dem Henriette-Fürst-Preis ausgezeichnet.
Inhaltsangabe
1.Einleitende Worte 2.Zur sozialen Kategorie Geschlecht 2.1Die Konstruktion der Zweigeschlechtlichkeit 2.2,Der Mensch ist ein Mann' - Das soziologische Konzept der Männlichkeit 2.2.1Der Habitusbegriff 2.2.2Hegemoniale Männlichkeit 2.2.3Der männliche Geschlechtshabitus 3.Der Jugendstrafvollzug als Handlungsrahmen geschlechtsbasierter Interaktionsdimensionen 3.1Falldarstellung 3.2Zentrale Themen des Falls 3.2.1Die Dimension des ,Nicht-Aushalten-Könnens' 3.2.2Die Dimension der soziokulturellen Unterschiede 3.2.3Die Dimension der Sexualität 3.2.4Die Dimension der männlichen Geschlechtsidentität 3.2.4.1Männlicher Wettbewerb 3.2.4.2Weiblichkeitsabwehr und Homophobie 3.2.5Die Dimension der ,geistigen Mütterlichkeit' in der Sozialen Arbeit 4.Darstellung der Auswertungsmethode - Das Szenische Verstehen 4.1Der Begriff der Szene 4.2Übertragung und Gegenübertragung 4.3Das Szenische Verstehen als interpretatorische Kompetenz 4.4Das methodische Verfahren 4.5Die Selbstreflexion als via regia des Verstehens 5.Auswertung der Szenen 5.1Der zentrale Konflikt 5.1.1Abbruch und Verstrickung 5.1.2Flucht und Wiederkehr 5.1.3Idealisierung und Vernichtung 5.1.4Gute Feen und böse Hexen 5.2Randbemerkung zur Methode des Darstellerischen Spiels 5.3Schlussbetrachtung 6.Fazit 7.Literatur 8.Anhang
1.Einleitende Worte 2.Zur sozialen Kategorie Geschlecht 2.1Die Konstruktion der Zweigeschlechtlichkeit 2.2,Der Mensch ist ein Mann' - Das soziologische Konzept der Männlichkeit 2.2.1Der Habitusbegriff 2.2.2Hegemoniale Männlichkeit 2.2.3Der männliche Geschlechtshabitus 3.Der Jugendstrafvollzug als Handlungsrahmen geschlechtsbasierter Interaktionsdimensionen 3.1Falldarstellung 3.2Zentrale Themen des Falls 3.2.1Die Dimension des ,Nicht-Aushalten-Könnens' 3.2.2Die Dimension der soziokulturellen Unterschiede 3.2.3Die Dimension der Sexualität 3.2.4Die Dimension der männlichen Geschlechtsidentität 3.2.4.1Männlicher Wettbewerb 3.2.4.2Weiblichkeitsabwehr und Homophobie 3.2.5Die Dimension der ,geistigen Mütterlichkeit' in der Sozialen Arbeit 4.Darstellung der Auswertungsmethode - Das Szenische Verstehen 4.1Der Begriff der Szene 4.2Übertragung und Gegenübertragung 4.3Das Szenische Verstehen als interpretatorische Kompetenz 4.4Das methodische Verfahren 4.5Die Selbstreflexion als via regia des Verstehens 5.Auswertung der Szenen 5.1Der zentrale Konflikt 5.1.1Abbruch und Verstrickung 5.1.2Flucht und Wiederkehr 5.1.3Idealisierung und Vernichtung 5.1.4Gute Feen und böse Hexen 5.2Randbemerkung zur Methode des Darstellerischen Spiels 5.3Schlussbetrachtung 6.Fazit 7.Literatur 8.Anhang
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