Lizentiatsarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 5.0 (Schweiz), Université de Fribourg - Universität Freiburg (Schweiz), Sprache: Deutsch, Abstract: Anziehend und abstossend zugleich, üben Serienmörder spätestens seit Jack the Ripper eine ambi-valente Faszination aus. Sie sind zu einem festen Bestandteil der postmodernen Kultur geworden, was sich in zahlreichen Büchern, Theaterstücken, Kunstwerken und wissenschaftlichen Seminaren nieder-schlägt, die den Serienmord und damit den Serienmörder thematisieren. Seit den 90er Jahren nimmt sich vor allem der Film immer wieder dieser seriellen Mörder an, ins-besondere Hollywood. Jonathan Demmes Romanverfilmung The Silence of the Lambs gilt diesbezüglich als Wegbereiter. Waren Serienmörder als Filmfiguren bis dahin eher selten anzutreffen, finden sie mit dem Welterfolg von The Silence of the Lambs endgültig den Weg ins Mainstreamkino. So folgen auf Hannibal Lecter zahlreiche weitere Filmfiguren in dieser Manier, man denke hier beispiels-weise an Mickey Knox (Natural Born Killers), David Allen Griffin (The Watcher) oder Earl Brooks (Mr. Brooks). Diesen Serienmördern ist gemeinsam, dass sie alle fiktionale, aber realistisch dargestellte Figuren sind, welche aus eigenem Willen töten und deren Handlungen sich in einer Welt abspielen, wie sie auch in der Realität vorkommen kann. In der Psychologie des Serienmordes spricht man im Falle dieser bewusst handelnden Serienmörder von Psychopathen. Angesichts der regelrechten Überschwemmung an solchen Serienmörderfiguren seit The Silence of the Lambs, stellt sich die Frage, ob sich die Darstellung derselben im direkten Vergleich seit Hannibal Lecter verändert hat. Die Forschungsfragen dieser Studie lauten deshalb wie folgt: a) Hat sich die Darstellung des männlichen, fiktionalen, realistisch dargestellten und bewusst handelnden Serienmörders im Hollywoodkino seit Jonathan Demmes The Silence of the Lambs verändert? b) Wie haben sich die Eigenschaften dieser Figur seitdem entwickelt? Dazu muss zunächst jede Serienmörderfigur einzeln auf Darstellung und Entwicklung hin analysiert werden. Anschliessend wird ein Kategoriensystem mit beschreibenden Kategorien entwickelt. Diese machen die jeweilige Figurendarstellung, sowie die jeweilige Charakterentwicklung sichtbar und ermöglichen am Ende einen Vergleich zwischen den hier analysierten Figuren.
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