Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Persönlichkeitspsychologie, Note: 1,0, Universität Koblenz-Landau (Psychologie), Veranstaltung: Sekten in unserer Gesellschaft - Neue Formen religiöser und psychischer Abhängigkeiten, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Mitarbeiter wird von einer Firma zumeist genau dann als erfolgreich betrachtet, wenn sie in dessen Person Fachwissen und soziale Kompetenz in idealer Weise mit einander kombiniert sieht. Das Fachwissen ist in aller Regel - insbesondere bei leitenden oder examinierten Angestellten - vorhanden. Über Sozialkompetenzen verfügen alle Menschen, zumindest in dem während der Sozialisation erworbenen Maße. Sie werden im Laufe des (Berufs-)Lebens durch ungeplante Lernvorgänge weiter entwickelt. Verhindert wird diese Weiterentwicklung beispielsweise durch festgefahrene Verhaltensmuster etc. Statt der Optimierung durch ungeplante Lernvorgänge zu vertrauen, setzen viele Firmen auf Weiterbildungsseminare, von denen zugesagt wird, die gewünschten Fähigkeiten in kürzester Zeit zu verbessern. Es lassen sich grob zwei Arten von Seminaren unterscheiden: solche, die z.B. Führungsqualitäten oder Teamfähigkeit gezielt trainieren - und die in den meisten Fällen außerhalb der Kritik stehen - und andere, deren Ziel eine Persönlichkeitsentwicklung ist (und die im primären Interesse dieser Arbeit stehen). Häufig werden Mitarbeiter zu solchen Seminare geschickt, die sich selbst als durchaus kompetent sehen und von sich glauben, allenfalls eines Feinschliffes zu bedürfen. Die Teilnahme erfolgt dann oft nur auf Wunsch der Firma, die Betroffenen halten sich für so charakterfest, dass sie ohnehin nicht an die Möglichkeit eines tiefen Eingriffs in ihre Persönlichkeit glauben: umso einfacher greifen meist die im Seminar angewandten Überrumpelungstaktiken. [....]
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