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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Pädagogik - Inklusion, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Pädagogisches Handeln und Diversität im Lebenslauf, Sprache: Deutsch, Abstract: Menschen mit geistiger Behinderung sollten auch die Möglichkeit dazu haben, eine möglichst selbstbestimmte Partnerschaft zu führen, die den gesellschaftlichen Normen entspricht. Das wirft die Frage auf, ob und inwiefern Eltern die Normalisierung und Selbstbestimmung von Partnerschaften dieses Personenkreises beeinflussen. Um diese Frage…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Pädagogik - Inklusion, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Pädagogisches Handeln und Diversität im Lebenslauf, Sprache: Deutsch, Abstract: Menschen mit geistiger Behinderung sollten auch die Möglichkeit dazu haben, eine möglichst selbstbestimmte Partnerschaft zu führen, die den gesellschaftlichen Normen entspricht. Das wirft die Frage auf, ob und inwiefern Eltern die Normalisierung und Selbstbestimmung von Partnerschaften dieses Personenkreises beeinflussen. Um diese Frage beantworten zu können, soll zunächst geklärt werden, was man unter einer geistigen Behinderung versteht. Anschließend werden die Leitprinzipien der Sonderpädagogik beleuchtet, mit besonderem Augenmerk auf Normalisierung und Selbstbestimmung. Nachdem beschrieben wurde, welche Bedeutung Liebe und Partnerschaft für Menschen mit geistiger Behinderung haben, werden einschränkende Faktoren und Schwierigkeiten diesbezüglich erörtert. Speziell die Rolle der psychosexuellen Entwicklung soll im Anschluss daran untersucht werden. Daraufhin liegt der Fokus auf dem elterlichen Einfluss auf Partnerschaften dieses Personenkreises. Zum Schluss werden die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst und ein Fazit gezogen, inwiefern Eltern die Normalisierung und Selbstbestimmung dieser Partnerschaften beeinflussen. Es wird darauf hingewiesen, dass der elterliche Einfluss dabei als einer von vielen gilt und es zu keinem Zeitpunkt dieser Arbeit um eine Schuldzuweisung gehen soll. Die Familie gilt als erste und zugleich wichtigste Sozialisationsinstanz, der ein Mensch im Laufe seines Lebens angehört. Die Beziehung zu den Eltern spielt somit eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Kindes und seiner Identitätsbildung. Die erste große Liebe, die Entdeckung der eigenen Sexualität, bis hin zur Eheschließung und Gründung einer eigenen Familie - diese Erfahrungen sind der Anfang eines selbstbestimmten Lebens, das in westlichen Ländern weitgehend unabhängig von den Eltern verläuft. Doch wie sieht das bei Menschen aus, die durch eine Beeinträchtigung sozial stark von ihren Eltern abhängig sind? In Deutschland leben knapp 299.000 Menschen mit einer geistigen Behinderung. Circa 60 % von ihnen leben bis ins Erwachsenenalter noch zu Hause. Durch ihre Behinderung ist dieser Personenkreis lebenslang auf besondere Förderung und Unterstützung angewiesen. Dass die Bedeutung von Liebe und Partnerschaft damit allerdings nichts zu tun haben, verdeutlicht die Aussage eines jungen Mannes mit geistiger Behinderung: "Ich bin zwar behindert, aber meine Gefühle sind es nicht."