Die Psychosomatik handelt vom Einfluß psychischer Belastungen (Streß, Konflikte, »Traumata«) auf körperliche Erkrankungen. Über die Art und Weise, wie diese Einflüsse ausgeübt werden, gehen die Auffassungen z. T. weit auseinander. Sie reichen von wissenschaftlich begründeten Auffassungen zu solchen, die man eher als spekulativ, irrational oder esoterisch bezeichnen muß. Ziel des Buches ist es, einen wissenschaftlich fundierten Begriff davon zu vermitteln, wie Psychisches sich auf körperliche Prozesse auswirken kann, deren Fehlfunktionen letztendlich zu Erkrankungen führen können. Es wird, soweit dies möglich ist, versucht, schrittweise die physiologischen Prozesse zu beschreiben, die, beginnend mit den unmittelbaren körperlichen Auswirkungen der psychischen Belastungen, zur Erkrankung führen. Diese Prozesse sind keineswegs für alle, ja nicht einmal für die meisten psychosomatischen Erkrankungen bekannt. Maxime sollte aber in jedem Falle sein, soweit als möglich diese Prozesse zu beschreiben. Nur auf diese Weise ist ein rationales Verständnis der Krankheitsentstehung möglich, d. h. ein solches, das wissenschaftlichen Tatsachen nicht widerspricht.Methoden psychologischer Intervention bei psychosomatischen Erkrankungen sollen nur am Rande behandelt werden.