Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Gesundheit - Sportwissenschaft, Note: 1,0, Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser narrativen Übersichtsarbeit ist die Darlegung des aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstands bezüglich chronischen Stresses und dessen psychosomatischer Zusammenhänge. Schwerpunktmäßig mit dem Auftreten Diabetes mellitus Typ 2, dem metabolischen Syndrom und Depressionen. In diesem Zusammenhang wird die psychosomatische Wirksamkeit körperlicher Aktivierung, hauptsächlich in Form von aerobem Ausdauertraining, auf die erläuterten Krankheiten dargestellt. Anschließend wird durch die Ableitung der Studienergebnisse eine Empfehlung für einen bio-psycho-sozialen Handlungsansatz hinsichtlich Prävention und Gesundheitsförderung formuliert. Zur Eruierung der psychosomatischen Wirksamkeit und Angriffspunkte körperlicher Aktivierung werden jeweils drei Studien zum Thema "Körperlicher Aktivierung und Depressionen" und drei Studien zum Thema "Körperliche Aktivierung und Diabetes mellitus Typ2/Metabolisches Syndrom" extrahiert und analysiert. Chronische Erkrankungen wie Diabetes mellitus Typ 2, das Metabolische Syndrom oder Depressionen stellen das deutsche Gesundheitssystem vor eine große Herausforderung. Die Prävalenzen sowie die Gesamtkosten für das Gesundheitswesen wachsen stetig. Übergewicht und Adipositas stehen oft im Zusammenhang mit diesen Krankheiten. Die Gründe für die Entstehung und Manifestation dieser Krankheiten liegen nach dem bio-medizinischen Modell und dem Alltagsverständnis unter anderem bei genetischen Dispositionen, mangelnder körperlicher Aktivität und hochkalorischer Ernährung. Die mittlerweile gut belegten Zusammenhänge zwischen diesen chronischen Krankheitsbildern und das gehäufte Auftreten stressassoziierter Erkrankungen wie Depressionen, lassen diesen vereinfachenden Rückschlüsse fragwürdig erscheinen. Nach dem bio-psycho-sozialem Modell von Krankheit und Gesundheit zeigt sich eine andere Blickweise auf die Entstehungsursachen.