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Fachbuch aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,0, Fachhochschule Potsdam, Veranstaltung: Online Bachelorstudiengang „Soziale Arbeit“, Sprache: Deutsch, Abstract: Weltweit kommt es seit diversen Jahren zu beispielhaften und nachhaltigen Demonstrationen in mehreren Industrieländern, als Antwort auf die massiven Wirtschaftskrisen und die damit verbunden anhaltenden Staatsverschuldungen, die eine weltweite soziale Zwangslage verursacht haben. In 11 von 28 Mitgliedsländern der Europäischen Union (EU) existieren nach wie vor Erwerbslosenquoten über der 10…mehr

Produktbeschreibung
Fachbuch aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,0, Fachhochschule Potsdam, Veranstaltung: Online Bachelorstudiengang „Soziale Arbeit“, Sprache: Deutsch, Abstract: Weltweit kommt es seit diversen Jahren zu beispielhaften und nachhaltigen Demonstrationen in mehreren Industrieländern, als Antwort auf die massiven Wirtschaftskrisen und die damit verbunden anhaltenden Staatsverschuldungen, die eine weltweite soziale Zwangslage verursacht haben. In 11 von 28 Mitgliedsländern der Europäischen Union (EU) existieren nach wie vor Erwerbslosenquoten über der 10 Prozentmarke (vgl. DESTATIS). Auch wenn Deutschland im November 2014 mit 5,0 % die zweitniedrigste Erwerbslosenquote der EU besaß, vermitteln die vielen Betroffenen die hinter dieser Erwerbslosenquote stecken, dieser oben benannten Krise das menschliche Angesicht (vgl. DESTATIS). Diese gravierenden individuellen Beeinträchtigungen werden zunehmend Gegenstand in verschiedenen sozialwissenschaftlichen Forschungszweigen, auch wenn festzuhalten ist, dass diesbezüglich noch deutliche Forschungslücken existieren. Die Mehrheit der vorhandenen Untersuchungen wie zum Beispiel die Marienthal-Studie geht aus den Gebieten der gesundheitspsychologischen und sozialmedizinischen Forschung hervor und benennt als mögliche Auswirkungen von Erwerbslosigkeit die Endqualifizierung, die gesellschaftlich-kulturelle und soziale Isolation unter anderem durch Stigmatisierung, innerfamiläre Tensionen und Konflikte, Schuldgefühle, Depressionen, Aggressivität und trotz der bestehenden Grundsicherung auch die Verarmung. (vgl. Oschmiansky 2010). Aber warum führt die Gegebenheit „Erwerbslosigkeit“ eigentlich zu gesundheitlichen Risiken und in der Konsequenz zu psychosozialen Folgen, während man doch denken könnte „endlich ausschlafen“, „endlich Dinge erledigen zu denen ich sonst keine Zeit hatte“, „endlich besitze ich Zeit für mich“? Die Antworten auf diese Fragen lassen sich nicht allein mit dem Fakt der Abwesenheit von Erwerbsarbeit begründen, sondern liegen in den besonderen Lebensumständen, die sich aus den diversen Gegebenheiten und Veränderungen ergeben, die die Situation der Arbeitslosigkeit mit sich bringt.