Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Erwachsenenbildung, Note: sehr gut (B), Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für Pädagogik), Veranstaltung: Gesundheitsbildung als pädagogisch-medizinische Aufgabe, Sprache: Deutsch, Abstract: Es besteht heutzutage für breite Bevölkerungsschichten in westlichen Industrienationen grundsätzlich die Möglichkeit, ständig über Zugriff auf ein Überangebot an Nahrung zu verfügen. Hinzu kommt die Tatsache, dass man sich heutzutage in der Regel viel weniger körperlich bewegen muss, als dies in früheren Zeiten der Fall war. Diese beiden Aspekte, Überernährung und ein immer stärker ausgebreiteter Bewegungsmangel von großen Teilen der Bevölkerung, stellen eine gefährliche Kombination für die Gesundheit dar. In dieser Arbeit wird ausgehend von Patienten in ambulanten Herzgruppen dargestellt, inwiefern psychosoziale Interventionen eine Rolle in Bezug auf das Verhalten gegenüber dem oben dargestellten problematischen Sachverhalt des Bewegungsmangels spielen.Zunächst wird hierbei die ambulante Herzgruppe als Institution vorgestellt, um dann im weiteren Verlauf eine Bestandsaufnahme der Ausgangssituation vorzunehmen. Im Kern der Betrachtung stehen die Notwendigkeit psychosozialer Interventionen in Koronargruppen und die Relevanz der psychischen Verfassung der Patienten für den Erfolg der Therapie. Anschließend werden grundsätzliche Zielsetzungen und Inhalte der psychosozialen Intervention in Herzgruppen erläutert, die es zu vermitteln gilt. Da dem Gespräch als Medium hier eine besonders wichtige Aufgabe zuteilwird, werden jene Aspekte aufgezeigt, die beachtet werden müssen, wenn ein Erfolg der psychosozialen Intervention in Aussicht stehen soll. Abschließend wird noch auf ein grundsätzliches Problem eingegangen, welches bei der Betreuung von Herzgruppen in Bezug auf das Bewegungsverhalten eine Rolle spielt.