Die Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie (PEP) hat in den vergangenen Jahren eine rasante Entwicklung genommen. Während anfangs noch im Vordergrund stand, die Klopftechniken zu entmystifizieren, rückten allmählich die Besonderheiten und Vorzüge von sog. bifokal-multisensorischen Methoden in den Mittelpunkt. Energetische Wirkhypothesen wurden von neurobiologischen Erklärungen abgelöst und die neue Technik zunehmend mit psychodynamischem, hypnotherapeutischem, systemischem und verhaltenstherapeutischem Wissen kombiniert. Der "Aktionsradius" von PEP erweiterte sich gleichzeitig auf zusätzliche Anwendungsbereiche in Therapie, Beratung und Coaching. Mit ähnlicher Geschwindigkeit entwickelte sich PEP von der Zusatztechnik zur vollständigen Methode weiter, die auch bei komplexen Herausforderungen Wirkung zeigt, etwa bei Traumafolgestörungen, Depressionen, in der Kinder- und Jugendlichen- Psychotherapie oder in der Medizin. Michael Bohne hat das "Klopfen mit PEP" einer gründlichen Revision unterzogen und beschreibt hier den aktuellen Stand der Methode. Neben den eingesetzten Techniken – Big-Five-Lösungsblockaden, Kognitions-Kongruenz-Test (KKT) und Selbstwerttraining – widmet er sich auch der therapeutischen Beziehung als entscheidendem Faktor für das Gelingen von Therapie, Coaching und Beratung.