Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Kassel (Volkswirtschaftslehre), Veranstaltung: Experimentelle Wirtschaftsforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: „At the heart of research on social dilemmas lies the question of human nature. Are we selfish creatures or do we act for the benefit of the common good?“ (Biel, 2000, S.25). Seit Ende der 50er Jahre gewinnen experimentelle Untersuchungen in der Ökonomie immer mehr an Bedeutung für die Wissenschaft. Die Überprüfung von Theorien mittels kontrollierter Experimente ist Gegenstand der experimentellen Wirtschaftsforschung. Sie widmet sich unter anderem dem Problem der Bereitstellung öffentlicher Güter und insbesondere dem Trittbrettfahrerproblem. Dieses Problem wird auch als Soziales Dilemma bezeichnet, da potenzielle Nutzer nicht von dem Konsum eines Gutes ausgeschlossen werden können, auch wenn die Kosten für die Bereitstellung lediglich von einzelnen Individuen getragen werden. Soziale Dilemmata stellen demzufolge Situationen dar, in denen Individuen einen Konflikt zwischen der Maximierung ihres persönlichen Gewinns und dem kollektiven Interesse sehen. Die Vorliegende Arbeit beschreibt die Ergebnisse eines Experiments zum Einfluss unterschiedlicher Treatments auf die Kooperationsbereitschaft von 34 Probanden in einem Public Good Game. Sofern eine Änderung in Form von Treatments einen Einfluss auf das Beitragsniveau der einzelnen Spieler entfalten würde, ließe sich daraus möglicherweise eine Lösung für Gemeingüterprobleme finden. Demzufolge galt es zu ergründen, wie ein gesellschaftlich wünschenswertes Beitragsniveau zum öffentlichen Gut erreicht werden kann.