Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2,0, Universität Passau, Sprache: Deutsch, Abstract: Der deutsche Wirtschaftsstandort ist zunehmend gekennzeichnet durch kapital- und innovationsintensive Produktionen. Vor allem in deren Ausbau werden in Anbetracht globalisierter Märkte und immer kürzerer Entwicklungs- und Innovationszyklen die Zukunftschancen gesehen und der Wert der Innovationen erkannt. Dies zeigt sich darin, dass sowohl die Politik, insbesondere die Regionalpolitik, als auch die Unternehmen zunehmendes Interesse an den Innovationsbeiträgen der Hochschulen zeigen. Der Transfer dieser Innovationsbeiträge, in Form von Forschungsergebnissen, wird durch rechtliche, organisatorische und andere Regelungen an öffentlichen Einrichtungen, wie z. B. an einer Hochschule, behindert. Diesen Transferproblemen kann u. a. durch eine Erneuerung des Managements im öffentlichen Sektor entgegen gewirkt werden. Im Rahmen dieser Bachelorarbeit werden derzeit vorherrschende Problematiken bezüglich des Transfers von Forschungsergebnissen von der Universität an die Wirtschaft erörtert. Zunächst soll die Rolle der Hochschule im Innovationsprozess skizziert werden. Dort wird der Wandel vom linearen Wissenstransfer zum wechselseitigen Austausch zwischen öffentlichem Sektor und Wirtschaft erläutert. Eine Antwort auf diesen Wandel ist das IOP-Führungskonzept nach Thom und Ritz, welches für Innovations- und Informationsmanagement, Organisationsgestaltung und Personalmanagement auf staatlicher Ebene steht. Die allgemeinen Public Management Ansätze, die ursprünglich für den Staat konzipiert wurden, sollen konkret auf den Wissenstransfer von der Hochschule in die Wirtschaft angewandt werden. Von besonderer Relevanz sind in diesem Kontext die Transferstellen und deren Personal, welche nun aus organisatorischer und personeller Sicht beleuchtet werden. In diesem Zusammenhang werden rechtliche und wirtschaftliche Alternativen aufgezeigt. Bezüglich der Zielorientierung der Transferstellen wird die Frage aufgeworfen, ob diese lediglich Forschungsergebnisse vermitteln, oder z. B. aktiver in die Akquisition von Forschungsaufträgen eingebunden werden sollen.
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