Punitive damages nach US-Recht zählen hierzulande zu den meistdiskutierten ausländischen Rechtsfiguren. Stephan Lüke betrachtet das Rechtsinstitut der punitive damages im Kontext der US-amerikanischen, schweizerischen und deutschen Schiedsgerichtsbarkeit. Er zeigt auf, welche rechtlichen Probleme aus Sicht dieser Staaten mit einer schiedsgerichtlichen Anordnung von Strafschadensersatz verbunden sind, und entwickelt von den einzelnen Rechtsordnungen ausgehende Lösungsansätze. Der Autor widmet sich zunächst der Rechtslage in den USA, die er anhand zahlreicher Gerichtsurteile skizziert und unter Berücksichtigung des einschlägigen Schrifttums analysiert. Dann behandelt er die Situation in der Schweiz und Deutschland, wobei einerseits die Zuerkennung von punitive damages durch inländische Schiedsgerichte, andererseits die Anerkennung und Vollstreckung entsprechender ausländischer Schiedssprüche erörtert wird. Geboren 1972; Studium der Rechtswissenschaften in Köln, Lausanne (Schweiz) und Freiburg i. Br.; 2002 Promotion; seit 2003 Rechtsanwalt in Düsseldorf.
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