Um uns im Folgenden der Unterscheidung von Push- und Pull- Prinzipien zu widmen, bedienen wir uns innerhalb der Produktionsplanung und -steuerung der Unterscheidung nach dem Prinzip der Materialflusssteuerung bzw. der Anstoßlogik der Produktion. Auch wird in dieser Arbeit zwar meist im Kontext der Industrie über Push und Pull gesprochen, allerdings unterscheiden sich die Funktionsweisen in Industrie und Handel kaum voneinander. Trotz gewissen Branchenunterschieden kann ein Vergleich der Industrie- mit der Handelsbranche durchaus Vorteile im Sinne eines Lerneffekts bewirken. Nachdem im ersten Kapitel die Veränderungen der Märkte dargestellt und damit einhergehend auch die Gründe für die Neuausrichtung der Unternehmen im Bereich der Fertigungssteuerung genannt wurden, folgt im zweiten Kapitel, nach einer kurzen Einführung in die Entwicklung der PPS-Systeme, das Push-Prinzip. In diesem Kapitel liegt der Fokus allem voran bei den Einsatzmöglichkeiten, der Funktionsweise, sowie den Vor- und Nachteilen aber auch bei den Voraussetzungen einer Push-orientierten Fertigungssteuerung. Als gängige Vertreter beschränkt sich dabei dieses Kapitel auf die Konzepte MRP I und MRP II, ebenso auch auf die belastungsorientierte Auftragsfreigabe (BoA), als einen ersten Schritt in Richtung dezentrale Fertigungssteuerung. Das dritte Kapitel untersucht die gleichen inhaltlichen Eckpunkte wie bereits das vorangegangene Kapitel, allerdings liegt der Schwerpunkt in diesem Kapitel auf der Pull-orientierten Fertigungssteuerung. Als Vertreter dieses Prinzips werden vor allem Einblicke in das seit vielen Jahren aktuelle KANBAN-Konzept gewährt. Das vierte Kapitel schließt diese Ausarbeitung neben einem Fazit mit einem darin enthaltenen, kurzen Ausblick in die zukünftige Entwicklung von Systemen der Produktions- und Fertigungsplanung ab.
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