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Agent Number 67, nicknamed Pygmy for his diminutive size, arrives in the United States from his totalitarian homeland. An ¿exchange student¿ he is welcomed with open arms by his Midwestern host family. Simpsons-spinoffs, they introduce him into the rituals of postmodern American life, which he views with utter contempt. Along with his fellow operatives, he is planning something big, something truly, truly awful, to bring this big dumb country¿s fat inhabitants to their knees.

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Produktbeschreibung
Agent Number 67, nicknamed Pygmy for his diminutive size, arrives in the United States from his totalitarian homeland. An ¿exchange student¿ he is welcomed with open arms by his Midwestern host family. Simpsons-spinoffs, they introduce him into the rituals of postmodern American life, which he views with utter contempt. Along with his fellow operatives, he is planning something big, something truly, truly awful, to bring this big dumb country¿s fat inhabitants to their knees.

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Autorenporträt
Chuck Palahniuk
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.02.2012

Chuck Palahniuk schickt einen
Hassagenten auf den Regenbogen
Ein ungewöhnlicher Thriller, unglaublich komisch, erschreckend komisch. 36 Depeschen von Agent Ich, Spion Nummer 67, einem jungen Kaderagenten sozialistischer Provenienz, im Geheimeinsatz auf feindlichem Terrain. Wurde in den Mittelwesten geschickt, in eine durchschnittliche amerikanische Gastfamilie, soll revolutionär tätig werden, Codename: Operation Chaos. Wird, seiner Statur wegen, von den anderen Kids despektierlich Pygmy genannt – im deutschen: Bonsai.
„Pygmy/Bonsai“ ist kein politischer Roman, es geht eher um Coming of Age, erklärt der Autor Chuck Palahniuk – er wurde vor allem durch „Fight Club“ bekannt, verfilmt von David Fincher. Pygmy wird, wie alle Jungs zu Beginn der Teenagerjahre, durchgerüttelt von Respektlosigkeit, Verachtung, Hass – raffiniert nutzt seine Regierung die natürliche Weltwut der Kids aus. Eine wandelnde Kampfmaschine, mit einem kalten, unbarmherzigen Blick auf Amerika. Pygmy analysiert, wie es die Menschenmaschinen des „Terminator“ tun, permanent die physikalische und chemische Beschaffenheit der Menschen und Dinge, die Rituale und Ideologien um ihn herum – inklusive die beste Technik, sie zu eliminieren. Seine Sprache ist barbarisch, rudimentäre Grammatik, die Worte synthetisch und assoziativ gestückelt – was manchmal mühsam zu entziffern ist, aber – eine Form von Poesie, sagt Palahniuk – phantastisch und kühn: „Alle müssen singen Unsinn oder kein Zugang zu College, keine Physik und Ausbildung. Mit Zwang vorgeschrieben zu singen, wie sehnen nach Ort oben auf gebogene Spektrum von Lichtwellen bewirkt durch Niederschlag. Exakte Lied ausgedrückt von Judy Garland, viel traurige Märtyrerfrau, geschlachtete Schachfigur von kapitalistische Unterhaltungsmaschine in Zusammenarbeit mit pharmazeutische Komplex.“
Aber irgendwann packt es auch Pygmy/Bonsai, er wird sensibel für den American Way of Life, seine Schönheit, seine Utopie, sein Glück, „somewhere over the rainbows“.
Fritz Göttler
Chuck
Palahniuk:
Bonsai. Aus dem Amerikanischen v. Werner Schmitz. Goldmann 2012. 255 S., 899 Euro.
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