Vampirgeschichte mal anders. Den Qash als Wesen der Nacht steht der Sinn nicht nach Blut, sondern nach Milch. Sie sind auch keine unwiderstehlichen Verführer, sondern asexuell, weil sie "sich anders vermehren". Vor über hundert Jahren schon haben sie als Herrscher den Schutz des Landes Nedellon übernommen. Die menschlichen Bewohner haben ihnen als Gegenleistung dafür stets genügend Milch für ihren Bedarf zu liefern, und darüber hinaus regeln sie ihre Angelegenheiten selbst. So weit könnte alles in bester Ordnung sein, wären da nicht die Nachbarn, die die Qash für blutrünstige Parasiten oder Dämonen halten und am liebsten vernichten wollen. Und seit einigen Jahrzehnten bauen die neuen Herrscher einen merkwürdigen Tempel in ihrer Hauptstadt, von dem kein Außenstehender weiß, wozu er gut ist. Die Qash haben keine Götter. Kann das mit rechten Dingen zugehen? Die Bäuerin Maja ist neugierig. Sie fühlt sich zu ihrer Lehnsherrin Q'Kara hingezogen und möchte mehr über sie wissen. Schon bald zeigt sich, dass die "weisen" Qash ihrem eigenen Schicksal folgen müssen und durchaus nicht so freie Herren sind, wie es zuerst scheinen mag.
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