Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,0, Hochschule Bremen, Veranstaltung: Medientheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Journalisten-Initiativen "Netzwerk Recherche" und "Initiative Qualität im Journalismus" beschäftigen sich seit 2001 beziehungsweise 1999 intensiv mit dem Themenfeld der journalistischen Qualität. Mit Foren, Diskussionen und Veröffentlichungen haben sie das Thema in die Öffentlichkeit gerückt. Und damit auch die Diskussion in der Öffentlichkeit selbst angeschoben. Trotzdem: Der Medienkonsument wird regelrecht erschlagen mit Angeboten. Zwischen guten und qualitativ schlechten Produkten zu differenzieren, fällt zunehmend schwer. Angeboten wird zumeist leichte Kost. Geschichten mit Tiefgang entziehen sich heute oft der journalistischen Praxis. Die Ursachen sind vielerorts zu finden. Die Grundlage für Qualität in der Praxis ist unter anderem die journalistische Aus- und Weiterbildung. Damit beschäftigt sich diese Arbeit im Speziellen: die Aus- und Weiterbildung als journalistisches Qualitätsmerkmal. Dabei richtet sich der Fokus einerseits auf die Bedeutung dieses Qualitätsverständnisses in der Öffentlichkeit. Andererseits auf die bisher geleistete Arbeit der beiden Initiativen im Hinblick auf deren Ziele, Ausarbeitungen und Erkenntnisse. (...) In der aktuellen Grundlagentheorie des Journalismus werden zum einen die unterschiedlichen Anforderungen, die heute an dieses Themengebiet gestellt werden, herausgehoben. Zum anderen aber geht es um Zukunftsforderungen, die unter verschiedenen Gesichtspunkten festlegen, dass es in der heutigen Medienlandschaft an Instanzen bedarf, die die Qualität journalistischer Produkte bewerten können. In diesem Zusammenhang steht die These, dass die Aus- und Weiterbildung von Journalisten Qualitätsmerkmal beziehungsweise "Gütesiegel" für das ist, was der Rezipient später medial konsumiert. Der erste Teil dieser Hausarbeit beschäftigt sich im Wesentlichen mit den theoretischen Grundlagen, der Näherungsfunktion an das Thema Qualität und mit den Schwerpunktfeldern der Aus- und Weiterbildung. Ferner wird die Problemstellung behandelt, ob es notwendig ist oder Sinn macht, Institutionen der Aus- und Weiterbildung einer zertifizierenden Kontrolle zu unterziehen. Gegenstand sind Untersuchungen und Ratschläge, die in bisher vergleichsweise wenigen Büchern und Dokumentationen von Journalisten und Kommunikationswissenschaftlern beschrieben werden. Der zweite Teil dieser Arbeit beschäftigt sich mit den zukunftsorientierten Maßnahmen für eine qualitätsreiche Aus- und Weiterbildung im Journalismus.
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