Qualität in der Medizin dynamisch denken
Qualität als wissenschaftliche "Superidee" und als generalisierbares Ideal der Medizin ist theoretisch und praktisch unhaltbar und unfruchtbar, weil Qualität nicht letztgültig ableitbar oder legitimierbar und daher auch alles andere als kritikresistent ist. Das schmerzt gerade im Fall der Medizin, die uns wie kaum eine andere Disziplin und menschliche Tätigkeit existenziell betrifft und wo Willkür und Beliebigkeit keinen Platz haben dürfen und doch in diesem oder jenem Fall immer wieder unterstellt werden können. Der Ruf nach Qualität in der Medizin ist daher vielleicht auch ein nostalgischer Reflex auf die zunehmende Komplexität der Gesellschaft, in der wir leben. Dennoch, als Effekt einer praktisch-systematisch waltenden medizinischen Vernunft für das Gemeinwesen und für den Einzelnen, als das, was bei uns als "Gut" und "gut" ankommt, bleibt sie fundamental. Sie ist das Movens der Medizin, was sie treibt und was unverzichtbar ist für die glückliche Entwicklung regionaler und globaler Gesellschaftsneuordnungen. Wider den vorherrschenden Wirtschafts-, Markt-, Medien- und Politikdruck zählt und bleibt das, was beim Menschen fraglos als dessen ureigener Gesundheitserhalt, gewissermaßen als Gesundheitszugewinn oder Gesundheitswiedergewinn der Fall ist. Dafür, um dies für unsere Zeit deutlicher zu sehen, dieser Band.
Der Inhalt
Die Herausgeber
Dr. Ralph Kray ist Executive Scholar-in-Residence in Healthcare Management und Mitglied der Fakultät der Carey Business School an der Johns Hopkins University, Baltimore/USA. Außerdem ist er Gastforscher und Programmkoordinator an der Medizinischen Universität Wien.
Christoph Koch, MBA, ist Ressortleiter Wissenschaft undMedizin beim Magazin stern, Hamburg.
Professor Dr. Peter T. Sawicki forscht und lehrt am Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemologie (IGKE) der Universität zu Köln.
Qualität als wissenschaftliche "Superidee" und als generalisierbares Ideal der Medizin ist theoretisch und praktisch unhaltbar und unfruchtbar, weil Qualität nicht letztgültig ableitbar oder legitimierbar und daher auch alles andere als kritikresistent ist. Das schmerzt gerade im Fall der Medizin, die uns wie kaum eine andere Disziplin und menschliche Tätigkeit existenziell betrifft und wo Willkür und Beliebigkeit keinen Platz haben dürfen und doch in diesem oder jenem Fall immer wieder unterstellt werden können. Der Ruf nach Qualität in der Medizin ist daher vielleicht auch ein nostalgischer Reflex auf die zunehmende Komplexität der Gesellschaft, in der wir leben. Dennoch, als Effekt einer praktisch-systematisch waltenden medizinischen Vernunft für das Gemeinwesen und für den Einzelnen, als das, was bei uns als "Gut" und "gut" ankommt, bleibt sie fundamental. Sie ist das Movens der Medizin, was sie treibt und was unverzichtbar ist für die glückliche Entwicklung regionaler und globaler Gesellschaftsneuordnungen. Wider den vorherrschenden Wirtschafts-, Markt-, Medien- und Politikdruck zählt und bleibt das, was beim Menschen fraglos als dessen ureigener Gesundheitserhalt, gewissermaßen als Gesundheitszugewinn oder Gesundheitswiedergewinn der Fall ist. Dafür, um dies für unsere Zeit deutlicher zu sehen, dieser Band.
Der Inhalt
- Dimensionen des Qualitätsbegriffs
- Die Dynamik der Qualität und ihre Widerstände
- Die Dynamik der Qualität und ihre Treiber
Die Herausgeber
Dr. Ralph Kray ist Executive Scholar-in-Residence in Healthcare Management und Mitglied der Fakultät der Carey Business School an der Johns Hopkins University, Baltimore/USA. Außerdem ist er Gastforscher und Programmkoordinator an der Medizinischen Universität Wien.
Christoph Koch, MBA, ist Ressortleiter Wissenschaft undMedizin beim Magazin stern, Hamburg.
Professor Dr. Peter T. Sawicki forscht und lehrt am Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemologie (IGKE) der Universität zu Köln.
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