Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 2, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Die neue Diskussion um Schulqualität als Ausgangspunkt – eine Einleitung Diskussionen um die Modernisierung des Bildungswesens sind nichts Neues, neu hingegen ist die Frage nach der Qualität als möglicher Beitrag von Schulreformen. Helmke/Hornstein/Terhart konstatieren veränderte Vorstellungen und Akzentsetzungen in der Bildungsdiskussion der letzen Jahrzehnte. Dominierten in den 60er und 70er Jahren Fragen der „Quantität“ im Kontext des Ausbaus des Bildungswesens hinsichtlich der Verwirklichung des Anspruches von Chancengleichheit der Bürgerinnen und Bürger die Debatte, rückten in den späten 80ern und in den 90er Jahren vor dem Hintergrund eines sich verselbständigten Wachstums des Bildungsbereichs und knapper werdenden öffentlichen Kassen die Begriffe „Qualität“ und „Exzellenz“ in den Vordergrund (vgl. Helmke/Hornstein/Terhart 2000, S.8f.). Hierbei gilt anzumerken, dass die Schule sich durchaus mit Fragen der Qualität ihrer Arbeit auseinandersetzt. Doch spätestens nach Schulleistungsvergleichsstudien wie TIMSS oder PISA muss man hierzulande schmerzlich feststellen, dass die klassischen traditionellen Qualitätsmomente der Schule, wie Lehrplanarbeit, Lehrerbildung oder Kontrolle durch die Schulaufsicht augenscheinlich nicht mehr ausreichen, um eine „gute“ Schule zu schaffen, welche hochwertige „Humanressourcen“ produziert, die benötigt werden, um im globalisierten Wettbewerb wirtschaftlich bestehen zu können. Offensichtlich müssen neue Formen der Qualitätssicherung und –entwicklung gefunden werden, freilich ohne die bekannten zu vernachlässigen, welche Bildung wieder zu einem Wettbewerbsfaktor werden lassen. In Zeiten knapper finanzieller öffentlicher Haushalte gilt es dabei jedoch effizienter zu wirtschaften. Finanzielle personelle und sachliche Ressourcen im Bildungsbereich müssen nunmehr gezielt und effektiv eingesetzt werden. Um Effektivität und Effizienz auch im Bildungsbereich sicherzustellen, wird nun zu denen geschaut, die es ja können müssen, den Managern in der Wirtschaft. Schließlich sind Begriffe wie Effizienz oder Effektivität betriebwirtschaftlicher Provenienz und zentrale Leitkategorien moderner Managementlehre.