Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Gesundheit - Sonstiges, Note: 1,3, Universität Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Qualitätstransparenz, also der freie Zugang zu verständlichen, transparenten und validen Qualitätsinformationen, ist aus Sicht der Nutzer des Gesundheitssystems eine notwendige Bedingung für die sinnvolle Wahrnehmung von Wahlmöglichkeiten zwischen konkurrierenden Anbietern. Seit 2005 sind alle deutschen Krankenhäuser durch den Gesetzgeber verpflichtet, Qualitätsberichte in einer inhaltlich verbindlichen Struktur zu veröffentlichen. Dieser Neuerung liegt die Annahme zugrunde, dass Qualitätstransparenz ein Stimulans für den Qualitätswettbewerb zwischen Krankenhäusern ist und so in Form von Qualitätsverbesserungen den Patienten zugute kommt. Thema dieser Arbeit ist eine Auseinandersetzung mit der Frage, ob der Versicherte durch die Lektüre von Qualitätsberichten in die Lage versetzt wird, die Qualität verschiedener Krankenhäusern zu vergleichen und zu entscheiden, wo ihn, entsprechend seiner Bedürfnisse, die beste Versorgung erwartet. Um sich der Fragestellung zu nähern, beginnen meine Ausführungen erstens mit der Darstellung des gängigen wissenschaftlichen Verständnisses von medizinischer Qualität und deren Bewertungsebenen und zweitens mit einer Abarbeitung der wichtigsten Kriterien für die Versorgungsqualität eines Krankenhauses aus der Sicht der Versicherten. Auf Grundlage der so gewonnenen Erkenntnisse ist es Ziel dieser Arbeit, die Qualitätsberichte von jeweils einem frei- gemeinnützigen, einem kommunalen und einem privaten Krankenhaus bezüglich der Darstellung wesentlicher Qualitätsparameter vergleichend zu untersuchen. Anhand der hierbei ermittelten Ergebnisse soll der Beitrag strukturierter Qualitätsberichte für Qualitätstransparenz und Vergleichbarkeit von Krankenhäusern bewertet werden.
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