Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Agrarwissenschaften, Note: 1,3, Hochschule Anhalt - Standort Bernburg, Veranstaltung: Qualität landw. Produkte, Sprache: Deutsch, Abstract: Dem Eisernen Kanzler Fürst Otto von Bismarck wird eine Fülle von Zitaten zugeschrieben, die den Leser zunächst erheitern, dann aber auch zum Nachdenken anregen. In diese Kategorie fällt auch der folgende Spruch des einstigen Reichskanzlers: "Je weniger die Leute darüber wissen, wie Würste und Gesetze gemacht werden, desto besser schlafen sie nachts."2Der pommersche Junker wusste wovon er sprach, denn als Landwirt, Gutsbesitzer und passionierter Jäger, hatte er den seinerzeit üblichen Haus- und Hofschlachtungen sicher so manches Mal beiwohnen können. Man möge bedenken, dass damals nicht unter Einhaltung der heute gültigen Standards für Schlachtung, Verarbeitung und Hygiene gewurstet wurde. Damals wie heute gab und gibt es "schwarze Schafe" unter den Fleischerzeugern, Verarbeitern und Händlern, die mit ihrem skrupellosen, fallweise kriminellen Treiben das Vertrauen der Verbraucher nachhaltig schädigen. Sonach dürfte der Fürst die Gründung des "Kaiserlichen Gesundheitsamtes" anno 1876 wohlwollend begrüßt, wenn nicht gar forciert haben. Dieser Behörde oblag die Überwachung des im Jahre 1879 erlassenen "Gesetzes betreffend den Verkehr mit Lebensmitteln, Genussmitteln und Gebrauchsgegenständen". Auch wurde in jener Zeit per Reichsgesetz die Fleischbeschau durch Veterinäre (damals auch Rossärzte genannt) angeordnet.
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