Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,0, Universität Rostock (Institut für Allgemeine Pädagogik und Sozialpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Beschäftigt man sich eingehend mit der Literatur zum Thema Qualitätsmanagement in der Sozialen Arbeit ist eine Fokussierung zu erkennen, die sich auf den Einzug dieses Themengebiets in die Soziale Arbeit und den daraus resultierenden Schwierigkeiten und Konsequenzen bezieht. Vielerorts wird sich dabei mit den negativen Folgen dessen auseinandergesetzt und auf die Gefahr der Vereinnahmung einer Profession durch betriebswirtschaftliche bzw. unternehmerische Verfahren hingewiesen. Zum Teil wird sich im Rahmen wissenschaftlichen Alltags schwer damit getan, themenfremde und nicht auf eigenem Beitrag basierende Neuerungen anzuerkennen und zu integrieren. Ähnlich verhielt es sich z.B. mit dem Einzug wissenschaftlicher Forschungsmethoden in die sozialpädagogische Wissenschaftspraxis, die bis zum heutigen Tag zum unerlässlichen Bestandteil geworden sind und auch in Zukunft sein werden. Die Frage, die sich bezüglich der Unerlässlichkeit sozialpädagogischer Qualität und dem daraus resultierenden Qualitätsmanagement stellt, gilt es nun gleichsam zu beantworten. Gefordert sind dabei, im Gegensatz zur Integration der Forschungsmethoden, nicht die wissenschaftlich orientierten Berufsangehörigen sondern die in der Praxis tätigen Mitarbeiter. Dabei sollte es sich neben den gesetzlich vorgeschrieben Qualitätsvereinbarungen hauptsächlich um den eigenen Anspruch der Mitarbeiter und Führungsverantwortlichen handeln, qualitativ hochwertige Arbeit unter dem Aspekt der persönlichen Weiterentwicklung zu leisten. Der Weg zu einer befriedigenden Arbeit mit und durch Qualität kann angesichts der Abwehr gegenüber der Auseinandersetzung mit Qualitätsmanagement über die Einsicht in eine sich bietende Chance für das sozialpädagogische Arbeitsfeld verlaufen. Innerhalb dieses Prozesses ist die Schaffung einer Balance zwischen fremdgesteuerten Vorgaben und der selbstindizierten Partizipation anzustreben. Da eine Reihe von Forderungen und Erwartungen verschiedener Interessengruppen wie Politik, Gesellschaft, finanzielle Förderer und Adressaten gestellt werden, handelt es sich im Kernprozess hauptsächlich um die Erfüllung derselben und zwar im Sinne des qualitätsvollen Handelns unter selbstreflexiven Betrachtungen. Die auf diesem Weg erreichte Zufriedenheit aller Beteiligten sollte die vorangegangenen Bemühungen um Qualität rechtfertigen und zur Sicherung derselben anhalten.